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Lord Borzi
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3,0
Veröffentlicht am 27. Dezember 2020
Obwohl ich nicht besonders auf Hip-Hop/Gangsta-Rap stehe, fand ich „All Eyez on Me“ recht unterhaltsam. Im Film wird der rasante Aufstieg vom US-Rapper 2Pac in der amerikanischen Hip-Hop-Szene dargestellt. Insofern ist Handlung von „All Eyez on Me“ nicht fiktiv, sondern biographisch. Als Zuschauer erlebt man alle wichtigen Stationen in 2Pacs Leben hautnah mit, auch seine dramatischen Todesumstände, die ja auch in Wirklichkeit noch nicht vollständig geklärt sind. Insgesamt besser als gedacht.
Die Zuschauer bekommen hier den Werdegang des Musikers erzählt, beginnend in seiner Kindheit, über sein Jahr im Gefängnis bis hin zu den unglückseligen Tag, wo sein junges Leben ein Ende fand. In der Rolle des Rappers ist Demetrius Shipp jr. zu sehen, 2Pac selber wird bei einem realen Interview gezeigt, welches er seinerzeit im Gefängnis gegeben hat. Wir finden den Film nicht schlecht, allerdings geht er in unseren Augen ein wenig an der Realität vorbei. Themen, wie beispielsweise seine Gewaltverherrlichung und seinen Texten in den Songs wird einfach aus dem Weg gegangen. Schade, im Ganzen hätten wir mehr Tiefe und mehr Ehrlichkeit erwartet. So bekommt man im Ganzen ein Biopic geboten, welches leider an der Realität vorbei ging.
Angesichts des imposanten Lebenswerks von Tupac Shakur drängt sich die Frage auf, wieso es nicht schon vor mehreren Jahren in Form eines Biopics ausgeschlachtet wurde. Nach der Sichtung von "All Eyez on Me" drängt sich die Frage auf, wieso man sich damit nicht noch mehrere Jahre Zeit gelassen hat.
Ich bin bei Biographien immernoch sehr skeptisch - ich glaube einfach nicht daß man ein ganzes Leben in ein paar Filmminuten unterbringen kann. Das Wertvollste was meiner Meinung nach erreicht werden kann ist es einfach nur einen Eindruck zu vermitteln wie derjenige war, war er nett, war er böse – und schlechten Fällen bleibt mir die besagte Person aber trotzdem verschlossen. So ging es mir dann acuh in dieeser Musikerbiographie: eigentlich kann man über kaum etwas klagen (außer der sperrigen Länge), ordentlich gespielt und iinszeniert ist das alles, aber es geht letztzlich um eine Person die ich kaum auf dem Schirm habe und eine Thematik die ich selber nur gering interessiert. Daher: einen Blick kann man riskieren wenn man sich für den Künstler oder die Musikszene interessiert, der Rest kann gerne verzichten.
Fazit: Etwas überlagnes Musiker-Epos daß seine Hauptfigur nur bedingt zugänglich darstellt!
Cooles BioPic! Man fragt sich zwischendurch ob die Rapperszene wirklich nur aus Titten, Bitches und Mucke besteht! Interessant die Verwicklungen der Rap-und Gangsterszene, die scheinbar Tupac das Leben kosteten! Sehenswert!