Einen unglücklicheren Kinostarttermin als 2001 hätte sich Paul Tickell für seine Anarchisten-Satire „Christie Malrys blutige Buchführung“ nicht wählen können. In den USA und Großbritannien fand die kontrovers diskutierbare Adaption von B.S. Johnsons Kultroman „Christie Malry’s Own Double-Entry“ (1973) keinen Verleiher und nach den Terroranschlägen des 11. September war das Thema durch. Wer mochte dem Publikum schon einen Film über einen Attentäter vorsetzen, der Tausende Menschen vorsätzlich tötet?!
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Christie Malrys blutige Buchführung
Von Carsten Baumgardt
Einen unglücklicheren Kinostarttermin als 2001 hätte sich Paul Tickell für seine Anarchisten-Satire „Christie Malrys blutige Buchführung“ nicht wählen können. In den USA und Großbritannien fand die kontrovers diskutierbare Adaption von B.S. Johnsons Kultroman „Christie Malry’s Own Double-Entry“ (1973) keinen Verleiher und nach den Terroranschlägen des 11. September war das Thema durch. Wer mochte dem Publikum schon einen Film über einen Attentäter vorsetzen, der Tausende Menschen vorsätzlich tötet?! Sechs Jahre nach Fertigstellung bekommt das Werk zumindest auf DVD eine Veröffentlichung - und das nicht zu Unrecht.Christie Malry (Nick Moran) ist ein simpler Mensch mit einer außergewöhnlichen Passion: Der Londoner ist der geborene Buchhalter. Die Kenntnisse hat er sich in speziellen Kursen angeeignet. Doch seinen Job in einer Bank verliert er schnell, weil er sich mit seinem Chef anlegt. C