Eine Ladung erwartungsfroher weiblicher Winterurlauber reist in die bayerischen Berge. Es wird eine turbulente Zeit, die der komische kleine, dicke Direktor Müller (Josef Moosholzer) aus Berlin und die übrigen Feriengäste erleben. Bei den Damen ist das eingeplant, sie reisen ohne Ehemänner an - in der Hoffnung, unter den einheimischen Burschen mehr als vollen Ersatz zu finden. Und keine wird enttäuscht, obwohl der Gastwirt (Franz Muxeneder) darauf bedacht ist, dass sein Haus anständig bleibt. Ganz besondere Probleme bereitet dem Wirt auch seine Tochter Vroni (Judith Fritsch). Das fesche Madel macht sich an den kernigen Sepp (Konstantin Wecker) heran, der zwar Bauernschläue besitzt und was in der Hose hat, aber sonst arm wie eine Kirchenmaus ist. Das ist nach Meinung des Wirtes nicht die richtige Partie für seine Tochter, als muss die Liaison verhindert werden.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,5
enttäuschend
Beim Jodeln juckt die Lederhose
Von Björn Becher
In den 50er und 60er Jahren schwand das Interesse der Deutschen am Kino. Man widmete sich stärker dem Fernsehen, immer mehr Lichtspielhäuser mussten die Segel streichen und dicht machen. Doch Ende der 60er und Anfang der 70er wurde dieser Trend plötzlich für einige Zeit gestoppt. Verantwortlich dafür waren nicht etwa herausragende Regisseure wie Herzog oder Fassbinder, auch nicht das New-Hollywood-Kino, welches das amerikanische Studiosystem revolutionierte, sondern der Sexfilm. Mit den Aufklärungsfilmen von Oswalt Kolle, den zahlreichen Report-Filmen (am bekanntesten: „Schulmädchenreport“) und schließlich den Lederhosenfilmen entstanden neue Genres, die zuerst das Kinosterben aufhalten sollten, und später, zu Beginn der 90er Jahre, auch noch maßgeblich zum Aufschwung des Privatfernsehens beitrugen. Zahlreiche prominente deutsche Schauspieler standen für diese meist peinlichen Erotikklam