A new star is born! Ich denke, dieses Statement ist keinesfalls übertrieben in Anbetracht der explosionsartigen Karriere, die Florian David Fitz innerhalb der letzten 2 Jahre hingelegt hat und welche jetzt mit mit "Vincent will Meer" seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Mit Betonung auf "vorläufig"...
Ich bin hundertprozentig überzeugt, dass wenn Fitz es richtig anstellt und sich in seiner Rollenwahl nicht nur auf den Charakter des Frauenschwarms oder des klassischen Helden beschränkt, ein wirklich großer, heller Stern am deutschen Film- und Fernsehhimmles aufgegangen ist.
Dass mich seine Leistung als Tourette-Erkrankter mehr als überzeugt hat, dürfte angesichts der vorangegangenen Lobeshymne auf sein weiteres Karrierepotential nicht sonderlich überraschen, doch auch die übrigen Darsteller meistern ihre Parts ganz hervorragend. Die Charaktere bleiben insgesamt natürlich relativ flach, was sicher dem Genre geschuldet ist, dennoch finde ich, dass der Film - trotz aller Situationskomik - sehr respektvoll mit den dargestellten Erkrankungen umgeht und die Figuren niemals der allgemeinen Schadenfreude preisgibt. Das macht den Film ungemein sympathisch und deshalb freue ich mich, dass der Film an den Kinokassen so überraschend gut reüssiert, war er doch eher ein Anwärter auf 200-300.000 Zuschauer statt der bislang kolportierten 650.000.
Einziges Manko: Kleine Drehbuchschwächen ab der Mitte des Films, leider hängt er in der zweiten Hälfte doch das ein oder andere Mal etwas durch. Der Schluss ist auch nicht überragend, aber akzeptabel. Jedenfalls würde ich Florian David Fitz gerne einmal in einer abgründigen Rolle sehen, vielleicht schrteibt er sich diese - wie auch Vincent - selbst auf den Leib! W
ho knows...