Ein Familienvater, der sich gerade bei seiner Geliebten gegenüber vergnügt, bekommt nichts davon mit, dass seine Tochter im Pool ertrinkt. Daraufhin zerbricht die Familie und er wird zum Säufer. Fünf Jahre später entdeckt er eine Tür, durch die er 5 Jahre in der Zeit zurückreisen kann, wo seine Tochter noch lebt. Er bringt sein damaliges Ich aus Reflex um und verbuddelt die Leiche, um an seine Stelle zu treten.
Eigentlich hätte der Film gut werden können. Die Story an sich hat schon was und die erste Hälfte ist ganz gut gelungen. Die Schwierigkeiten, die er hat, sich in die neue (alte) Situation einzufinden, die Leiche im Garten, der Nachbar, der ihn gesehen hat... all das hätte man richtig gut aufziehen können.
Die Schauspieler sind auch allesamt recht gut und überzeugen. Aber was sie nicht wett machen können, sind die vielen kleinen und einen ganz großen Schnitzer des Films. Manche Szenen wirken einfach lächerlich aufgesetzt und deplaziert. Das ganze Kino hat an vielen Stellen gelacht, die eigentlich tragisch oder schockierend sein sollten.
Zwischenzeitlich findet man sich irgendwie in Absurdistan wieder, wenn das Ausmaß dessen, was eigentlich abgeht, herauskommt. Hier wurde einfach geschlampert und man hätte das ganze sicherlich spannender und dunkler verpacken können.
Der actionreiche Schluss setzt dem ganzen schließlich die Krone der Lächerlichkeit auf: Natürlich kann ein unsportlicher Fettsack (sorry) auf die Motorhaube eines schnell heranfahrenden Autos springen und anfangen, den Fahrer zu würgen. James Bond wäre neidisch auf ein solches Vermögen.
Schade um den guten Stoff, der in einem unterdurchschnittlichen Film verheizt wurde. Das zugrunde liegende Buch einmal zu lesen, ist sicherlich interessanter.