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Lupo Lupe
9 Kritiken
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5,0
Veröffentlicht am 3. Januar 2020
Ein genialer Film, meiner Ansicht nach bereits eine Art Kulfilm. Wer Science Fiction liebt, aber auch leicht gemächlichere SF-Filme wie Clockwork Orange, und gerne auf Superhelden-Märchen Marke Marvel verzichtet, sich von Anfang an darauf einlässt, den packt irgendwann das ganze. Der Film ist zwar phasenweise ungemein hart, aber vermutlich wird er trotzdem einige, die dauernde Action erwartet haben, enttäuschen. Das Bild vom dystopischen Berlin fasziniert und fesselt ungegemein. Die kaputte Welt mit all den kaputten Typen ebenfalls. Überraschende Wendungen bleiben nicht aus. Anders bei anderen Rachefilmen wie 96hours und Co. Mich hat der Film total gepackt. Einziges Manko: Keine Ahnung, warum die den Beginn ins Sektenmilieu der Amis-People legten. Aber wer die ersten 10-15 Minuten übersteht, ...
Ehrlich? Ich denke selbst meine Kinder auf dem Spielplatz erzählen bessere und nachverfolgbare Gesichten! Ich steige zwar mit das es 5 Baustellen gibt (die anderen blende ich aus, unnötig), aber keiner war richtig erzählt, keinen verlauf und ich hätte lieber vor der Waschmaschine gesessen, als mein geld für das aus zu geben. denke nicht mal die hälfte und ich bin lieber Döner essen gegangen, als mir den Kopf mit müll voll zu stopfen!
Ps: Das nächste mahl gehe ich lieber in eine Psychiatrie statt zu Ihren Filmen Herr Duncan Jones, es kostet nichts und hat mehr Spannung! Hoffe sie mussten Ihre Gage zurück zahlen!
Für mich ist "Mute" leider doch eine große Enttäuschung! Nachdem ich die schlechten Kritiken ebenfalls hörte, senkte ich meine Erwartungen. Nach dem großartigen Beginn, konnte ich nicht so recht glauben, dass das nicht gut würde. Hauptfigur Leo wird jedenfalls sehr schön eingeführt und verdeutlicht den Gegensatz zwischen altem und neuem sozusagen aus Fleisch und Blut. Ansonsten ist es ja das Setting, das dies grandios ausstrahlt. Man fühlt zu diesem Zeitpunkt gut mit Leo mit, ich mag solche Außenseiter-Figuren. Doch nach diesem Beginn geht es leider bergab, immer weiter. Zu wirr wird die Erzählung, die dann mit den beiden Chirugen (und wiederum deren Substrängen, Stichwort: Pädophilie) noch einen zweiten Strang bekommt. Irgendwie wirkt es, als sei Paul Rudds Cactus die Hauptfigur. Statt die thematischen Sci-Fi-Fragen mit dem Schicksal dieser Figuren zu koppeln, geht es in der Tat irgendwie nur um einzelne Szenen. Die Darsteller sind dabei alle gut, auch Alexander Skarsgard. Paul Rudd ist gerade zu Anfang eine interessante unberechenbare Figur, zu deren Hintergrund jedoch bald kaum noch etwas dazukommt. So spielt eigentlich Justin Theroux am besten. Aber das nützt nicht viel, weil die fehlende Verknüpfung ausbleibt. So kann der Film auch letztlich wenig Aussagen produzieren. Man interessiert sich nicht mehr für den Film, ich bin dabei eingeschlafen. Das offensichtliche Ende zieht sich zudem viel zu sehr. Fazit: Leider eine Enttäuschung. Optisches Glanzleistungen und ein interessantes Setting behindern die Figuren und ihre Geschichten bzw. letztlich ihre Darsteller, die im Rahmen der Dinge alle einen guten Job machen.
Mute hat jede Menge Potential und mit Alexander Skarsgrad einen richtig guten stummen Anti-Helden auch visuell ist Cyberpunk-Berlin interesant. Dennoch werden hier storytechnisch zu viele Baustellen auf einmal aufgemacht, Mute ist insgesamt unausgegoren und zu lang geraten. Selbst der Bezug zu Moon ist zu vernachlässigen. Gut gemeinte 6/10
Verwirrende Handlung, und unnötig brutal. Das optische Setting erinnert an düstere Philip K. Dick-Verfilmungen und weiß zu gefallen. Der gesellschaftlich-politische Hintergrund wird nicht ausreichend erklärt, ist aber auf der anderen Seite auch für die Geschichte gar nicht so wichtig. Anders als in Moon oder Source Code fehlt ein Überraschungsmoment mit Aha-Effekt. Aus meiner Sicht der schwächste Film von Duncan Jones.