"Flamenco" ist eine spanische Documentation von Regisseur Carlos Saura, mehrmaliger Preisträger in bei den Filmfestspielen in Cannes und Berlin, und der Kameraarbeit des 3-fach Oscar-prämierten Vittorio Storaro (u.a. für "Apocalypse Now" und "der letzte Kaiser").
Der Film ehrt den Flamenco – der nicht nur Tanz, sondern auch Lebensgefühl ist. Eine Liebeserklärung an einen Tanz! So ist diese Dokumentation auch keine bloße Geschichtsstunde, sondern vielmehr eine gekonnte künstlerische Komposition aus Tanz, Musik und Licht. Das Setting ist eine einfache, aber gekonnt ausgeleuchtete Bühne bzw. eine Kirche. Zum wunderbaren Klang von Flamenco-Sängern und –Gitarristen bewegen sich die Tänzer – intensiv, dramatisch, bewegend. Der Film zeigt dreizehn Flamenco-Rhytmen, von der Up-Tempo Bularías über die nachdenklichen Farrucabis zur Petenera, die von einer Todesstrafe erzählt. Familien zeigen Tänze, sowohl festliche, als auch leidenschaftliche und die einzigen Zuschauer sind die Kamera und die anderen Performer. Die Tänzer beherrschen die Technik, und kreieren aus den Flamenco-Tänzen dennoch eine eigene, ganz persönliche Geschichte – ganz egal ob Kinder oder Großeltern – die Grazie und Kraft dieses Tanzes kennt kein Alter.