Humphery Humbert ist ein Pseudonym des italienischen Filmemachers Umberto Lenzi (nicht sein einziges er verwendete auch den Namen Bob Collins und Harry Kirkpatrick) der sich hauptsächlich einen Namen mit Polizoitteschi Filmen (Genre relativ harte Polizei, Gangster und Mafiafilme) machte aber auch sonst auf alle erdenklichen Züge die erfolgversprechend waren aufsprang. Zombie &, Kannibalenfilme, Spagetthiwestern, Gialli´s und wie im vorliegenden Fall dem Spukhausfilm. Der irrigerweise als La Casa 3 benannt wurde und somit als Tanz der Teufel und Tanz der Teufel 2 - Jetzt wird noch mehr getanzt als Nachfolger betitelt wurde, was er nicht ist. Die Hauptrolle in Lenzi´s Werk spielte die ehemalige Skandalnudel Lara Wendel.
Funkamateur und EDV-Fachmann Paul Rogers empfängt mysteriöse Todesschreie von zwei Menschen nebst seltsamer Musik. Auf Drängen seiner besorgten Freundin Martha, einer Studentin, verfolgt er schließlich das Signal zurück. Die Ortung führt die Beiden aufs Land zu einem alten leerstehenden Haus. Hier trifft das Pärchen auf einen weiteren Funkamateur namens Jim, der sich hier unerlaubterweise mit seiner pubertierenden Schwester Tina, seinem Bruder Mark und dessen Freundin Susan aufhält. Nach einer kurzen Unterredung versuchen die Anwesenden den Ursprung des Funkspruchs zu ergründen. Derweil kommt es zu weiteren Mysterien,....
,... dumm nur das sich der Großteil der Handlung eben nicht im Spukhaus selbst abspielt sondern nur einen Teil der Rest findet in der Wohnung der beiden Nachforschenden, einem Polizeirevier, einem Beerdigungsinstitut, einem Friedhof oder im Garten vor und außerhalb titelgebenden Hauses statt und das nimmt dem Film viel von seinem Schrecken. Wer schon andere Spukhausfilme gesehen hat wo das Haus bzw. die Geister die unwillkommenen Besucher nur sehr ungern gehen lassen, weiß was ich meine. Bestes Beispiel Haunted Hill, Bis das Blut gefriert und noch zahllose andere haben das Im Kern so gedacht und aufgezogen weil man mit dieser Hilflosigkeit der Protagonisten und mit der zunehmenden Ausweglosigkeit und auch die klaustrophobische Komponente spielt da eine Rolle schon ordentlich A die Spannung nach oben schrauben kann und B) sich die gewünschte Gänsehaut auf den Zuschauer überträgt.
Die Anwesenheit einer bösen Macht spürt man hier schon nur wird es lapidar wenn da keine Zugkraft da ist die das konstant vermittelt. Es werden zwar falsche Fährten gelegt aber die dienen meines Erachtens nur der Streckung des Film und nicht der Irreführung da jeder in etwa einen Plan hat worauf es hinaus läuft, wo der Film schon im Titel verrät das es sich um ein Spukhaus handelt.
Es hätte zwar den Film nicht (kaum) besser gemacht aber in den eigenen Genrebahnen wäre der Film funktionaler gewesen. Geholfen hätte es freilich nur wenig den das dilletantisch, geschriebene Skript ist genauso schlecht wie die ins Skript geschriebenen ziel und orientierungslos herum argierrenden Charaktere. Die wenig Gänsehaut die in dem Film aufkommt kann man an einer Hand abzählen, die mehrerer Zeit gibt es Hui Buh Effekte die mehr lächerlich als gruselig sind.
Nur in wenigen Szenen kommt ein bedrohliches Gefühl auf. Am allerbesten funktioniert der Film noch als vieles im mysteriösen und unbekannten liegt oder wenn er auf reißerisch macht und da gefällt mir der Zombiegeist mit Maden im Gesicht schon gut auch der Einsatz des Geisterdobermannes fand ich gelungen aber genau so wirkt vieles lächerlich die Clownfigur zb. oder man kann am rüttelnden Auto genau erkennen das da Helferlein vom Filmset ordentlich mit Kraftaufwand am Wagen schaukeln. Da war vieles billig gemacht und auch als solches zu erkennen.
Ich frage mich wirklich warum dieser Film über 25 Jahre auf dem Index war und 2016 plötzlich mit einer Fsk 16 Freigabe auf dem Markt erscheint. Denn der Film ist immer noch der selbe anno dazu mal und warum der überhaupt auf dem Index gelandet ist, ist mir ein Rätsel. Der $131 verhilft oft Filmen indirekt und wahrscheinlich ohne das es gewollt ist das bestimmte Filme dadurch Aufmerksamkeit bekommen. Ghosthouse ist aber eine Gurke die diese Aufmerksamkeit nicht verdient hat.