Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Ehrgeiz84
9 Follower
53 Kritiken
User folgen
3,5
Veröffentlicht am 3. Juni 2018
Der erste Teil der Ip Man-Reihe ist schon empfehlenswert, allerdings kommt er meiner Meinung nach an Filme wie Ong Bak oder The Raid bei weitem nicht hin, weil die Kämpfe eben zumeist eher unrealistisch und inszeniert wirken. Ip Man ist dabei wie ein unzerstörbarer Superheld, der kaum einen Kratzer abbekommt! Die Synchronisation darf man gar nicht beachten, sonst macht der Film wenig Spaß...
Ip Man beherrscht die Kampfkunst herausragend. Unterricht will er jedoch keinen geben. Als die Japaner in China einfallen und Krieg herrscht, muss er seine Einstellung überdenken.
Ip Man gehört zu den besseren KungFu-Filmen. Die Kämpfe stellen die Highlights und gleichzeitig die Schlusspunkte mehrerer, kleiner Kapitel dar. Der Rest überzeugt nur bedingt. Donnie Yen ist ein guter Kämpfer, aber ein schlechter Schauspieler. Der von ihm verkörperte Ip Man ist zu oberflächlich, zu glatt dargestellt. Spannung kommt insoweit nur bedingt auf, als das eigentlich schnell klar ist, dass Ip Man keiner das Wasser reichen kann.
Des Weiteren fehlt dem Film, der sehr darauf bedacht ist eine bewegende, fast schon epochale Geschichte zu erzählen, Emotionalität. Was bei Fearless herausragend funktioniert hat, wird hier vermisst. Die Filmmusik ist jedoch gut.
Fazit: Gut gemachte Kämpfe trösten über eine flache Rahmenhandlung und einen Haptdarsteller ohne Ecken und Kanten hinweg. Für Fans des Genres sehenswert, für alle anderen nicht.
Stimmt: Wird das Chinesische das einer völlig anderen Sprachmelodie folgt deutsch synchronisiert kommt meist eine irgendwie steif anmutende Kunstsprache dabei heraus, die zwar für unsereins verständlich ist aber immer wie eine holprige Billigproduktion rüberkommt - was der cineastischen Seele des China-Kinos leider keinen guten Dienst erweist.Manchmal frage ich mich sogar ob man nicht halb-bewusst das Klischee des kindlichen Aisaten damit aufrecht erhalten will - etwa so wie arabischstämmige (nicht-verwestlichte) Mitmenschen als Filmklischee irgendwie immer als sich sinnlos aufregende, potentiell terorristische, religiös-fanatische Ex-Ziegenhirten dargestellt werden, die bei erstbester Gelegenheit sofort die Kalaschnikow zücken oder sich hemmungslos für Allah opfern und möglichst noch viele andere mit in den Untergang reißen wollen...
Schaut man über derlei Unbill großzügig hinweg erschliesst sich mit IP Man ein äußerst unterhaltsamer Martial-Arts Film über den gleichnamigen Wing-Tsun Meister und seine Lebensgeschichte bis zur Besetzung Chinas durch die Japaner. Neben den erstklassig inzenierten Kampfszenen haben mich vor allem die Bilder durch und durch fasziniert. Das neue chinesische (Martial-Arts) Kino setzt für mich in puncto Bildkomposition (inkl. zugehöriger Kameraarbeit) neue Maßstäbe: Farben, Formen, Requisiten, Bewegung der Akteure, Kostüme...alles wirkt wie aus einem Guß -wie schon fast Feng-Shu-artig in perfekter Harmonie aufeinander abgestimmt.
Was die traumatische Zeit der Besetzung angeht so scheinen die Wunden immer noch tief zu sein bzw. haben die arroganten japanischen Besatzungstruppen und deren Taten anscheinend einen ähnlich üblen Eindruck hinterlassen wie weiland die Nazis in unseren Breiten.
Besonders amüsant und anrührend finde ich übrigens jene kleinen Episoden an die mit äußerst feinsinnigem Humor (eher ungewohnt) herangegangen wird oder, daß man Meister IP Man dabei zuschaut auch mal eine Kippe vorm Training zu rauchen - allerdings mit asiatischer Gelassenheit dem Genuß fröhnend (wie auch beim Essen - LOL)....Donnie Yen verkörpert den bescheidenen, großmütigen und nur selten aus der Fassung zu bringenden Wing-Tsun Meister denn auch kongenial - zumal er ihm auch äußerlich ähnelt.
Das setzt sich mit T2 übrigens nahtlos fort - eigentlich wirken beide Teile zusammengenommen wie EIN Film.Dort werden übrigens die arroganten Japaner durch die nicht minder arroganten Briten ersetzt. Im Westen wird ja gern behauptet, dass die filmische Auseinandersetzung mit japanischer wie britischer Kolonialisierung/Besetzung als Seitenhieb auf die chinesische Politikerkaste zu verstehen sein soll - ich persönlich glaube das nicht: wir werden einfach nur als das dargestellt was wir sind: Als (kultur-)imperialistische A-Löcher :)
Neben "Fearless" für mich einer der schönsten und unterhaltsamsten Martial-Arts Filme überhaupt.
Ein Ip-Man mit Ehre, Verstand und Mut der es weiss in Kriesenzeiten sein Charakter nicht zu verderben und dafür zu kämpfen wo das Recht und die Menschlicheit steht. Diese Verfilmung von Ip-Man, zeigt so seine Persönlichkeit, nicht nur als Kämpfer, sondern auch der Charakter eines kampfsport Meisters in einer turbulenten Zeit in China.
"Ip Man" ist eine rundum gelungene biographie des lehrmeisters von Bruce Lee. für mich ist die story hier im 1. teil schon auch nicht schlecht und auch die kämpfe sind sehr stark inszeniert! doch im vergleich zu den anderen teilen bisher der schlechtere. ich fand sogar "Ip Man Zero" besser!
"Ip Man" ist großes Kung-Fu-Kino aus China. Mit Poesie, einem gewissen Charme und Ruhe erzählt, ist der Film hin und wieder hart aber nicht unnötig brutal. Die Sets, Darsteller und der Soundtrack sind zudem Spitze. Die Kampfszenen sind mitreißend.
Ich bin eher zufällig über den Trailer zu "Ip Man" gestolpert und war sofort beeindruckt. Mir ist schon dort die Professionalität des Films aufgefallen. Der Regisseur hat einen spannenden Film geschaffen, mit toller Choreographie, authentischer Ausstattung, professioneller Kameraarbeit und passender musikalischer Unterstützung. Durch die gelungene Symbiose aus historischer Hintergrundgeschichte und klassischer, chinesischer Kampfkunst ist der Film selbst für Leute, die Martial-Arts-Filme eher nicht mögen oder selten schauen, absolut sehenswert. Meiner Meinung nach ist "Ip Man" einer der besten Martial-Arts-Filme und gehört auch zu meinen "Asia-Film"-Favoriten.
Obwohl die Geschichte für sich genommen nicht gerade einfallsreich und zudem auch nicht historisch akkurat ist, glänzt "Ip Man" trotzdem in nahezu allen Belangen, angefangen bei den Schauspielern bis hin zu den sehr sehenswerten Martial Arts Einlagen. Genre Fans können bedenkenlos zugreifen, aber auch Freunde guter Filmunterhaltung, die das asiatische Kino bisher gemieden haben, dürfen gerne einen Blick riskieren.
Ip Man (1893 - 1972), Meister des Wing Chun hatte viele Schüler, von an die 2 Millionen ist die Rede, darunter auch Namen wie Bruce Lee, welche seinen Lehren folgten.