Was erwartet man schon von einem Film, deren Hauptdarsteller ein Stand-Up Comedian und ein "Radiowitzbold" sind? Im Prinzip genau das, was man hier geliefert bekommt
Ok, mal abgesehen von der Story zu der eigentlichen Kritik...
Meiner Meinung nach spiegelt der Film Teile Barths eigener Karriere wieder. Die im Mittelteil angesprochene kraksende Beziehung zu seinem Vater scheint Realität zu sein und auch die Witzchen über Männer und Frauen sind uns bekannt. Wobei wir auch beim Thema wären. Der Film bietet, wie ziemlich alles von Mario Barth, nichts Neues. Aufgebaut auf der Thematik einer Beziehung zwischen Mann und Frau ist bisher jedes seiner Bühnenprogramme zusammengesetzt. Jetzt auch noch ein Kinofilm???
Ich persönlich denke, dass dies nicht mehr lange gut geht. Das Thema scheint langsam ausgeschöpft und die Story im Film, falls man diese als Handlungsstrang bezeichnen darf, wirkt um die Beziehung zwischen Mann und Frau zu sehr herum gestrickt.
Die Idee der Doppelrolle ist eigentlich ein guter Ansatz, jedoch sind Barth und gerade Panzer...entschuldigung... Tappert, bei dem ich die Doppelrolle als Mafiapaten zuerst noch nicht mal erkannte, die Falschen dafür. Was bei den Filmen von Dieter Hallervorden prima funktionierte, wirkt hier wie ein billiger abklatsch. Allgemein wirkt der Film billig und vorallem schnell produziert. Vielmehr hätte ich mich an ein paar Cameos deutscher "Stars" erfreut, wie es Jürgen Vogel vormacht. Stattdessen spielt Mario Barth 4 Personen. Warum nicht gleich auch noch den Affen in der Zoohandlung, in der er arbeitet.
Dennoch bietet der Film auch gute Unterhaltung, wobei wir bei den positiven Aspekten wären. Dieter Tappert mal nicht als Paul Panzer sprechen zu hören ist beinahe eine Erlösung, für all die Jenigen, die es mittlerweile nicht mehr ertragen konnten, ihn in dem doch zu Weilen übertriebenen Dialekt/Akzent sprechen zu hören. Anja Kling spielt ihre Rolle zwar nicht besonders originell, jedoch verleiht sie dem Film die nötige Frische, ohne die er vollkommen untergehen würde und Mario Barth... Naja... Wie man ihn kennt und nicht besser. Ich meine, was erwartet man von jemandem, der innerhalb 4 Jahre vom Steward der mittlerweile größten Deutschen Fluggesellschaft zum Comedystar Deutschöangs geworden ist? Innerhalb von kürzester Zeit vom Zoohändler zum Stand-Up Comedian. Erinnert mal wieder an die Geschichte, womit eine weitere Parallele entdeckt ist
Fazit:
SIcherlich kein Meilenstein, von wir hoffentlich keine Fortsetzung erwarten müssen. Ehrlich gesagt fragte ich mich, ob die Beiden, die ja so sehr befreundet sind, sich nicht einfach einen Abend lang hingesessen haben und sich ein paar Bierchen getrunken haben, während sie das Drehbuch verfassten. Der Film ist nicht schlecht, weil er noch genügend fürs Auge zu bieten hat, aber Innovatives und Novität wird hier leider ganz klein geschrieben... Die übliche sichere Nummer halt!