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BrodiesFilmkritiken
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2,0
Veröffentlicht am 16. September 2017
Eine Fortsetzung war nach dem Ende des ersten „Motel“ Films ja eigentlich nicht mehr möglich – also ist dies hier ein Prequel das zeigt wie die fiesen Meuchler überhaupt auf die Idee kamen ahnungslose Paare vor der Kamera zu jagen und zu zerstückeln. Da das Konzept simpel und die Figuren damit völlig austauschbar sind wird hier einfach nur die gleiche Kiste nochmal abgespult wie sie in jedem anderen x-beliebigen Teenie-Schocker passiert. Trotzdem funktioniert es fabelhaft, der Film liefert atemlose Hochspannung so lange es dauert – aber wirkt keine Spur nach. Von daher dürfen Fans locker und problemlos zugreifen, der Rest der Welt darfs bedenkenlos auslassen.
Fazit: Simpel Horror von der Stange der aber erstaunlich effektiv ausfällt!
...die ewige Krankheit. Noch schlimmer, wenn sich der Fortsetzungswahn aufs Banner schreibt, die Hintergründe einer Tat beleuchten zu müssen. Zwar hat man mit Drehbuchautor Mark L. Smith auch den Schöpfer des original MOTELs an Bord geholt, dummerweise zeigt sich, daß seine Idee tatsächlich nur für 82 Minuten (Länge des Originals) gut war. Um das Sequel das mal wieder (wie im Horrorgenre mittlerweile üblich geworden) ein Prequel ist überhaupt auf die Länge zu bekommen, wird am Anfang menschliches Kanonenfutter eingeführt, bei dem man sich die Herrschaften innerhalb von 2 Minuten entleibt und aufgebahrt wünscht. Hier erlaubt sich der Film tatsächlich noch eine Überraschung in petto zu haben.
Danach findet sich die Motelcrew zusammen um aus dem Etablissement jenen Ort des Schreckens zu zaubern, den wir aus dem Original kennen.
Die - natürlich allesamt - neuen Darsteller sind allesamt schauspielerische Holzklasse, niemand hier trumpft wirklich ansatzweise auf. Verstärkt wird der mäßige Gesamteindruck durch die Tatsache, daß kreischende Gitarrenmusik und eine teilweise entfesselte Wackelkamera mal wieder ein Gefühl von Authenzität vermitteln sollen.
Und wieder ist das Gegenteil der Fall.
Zu guter Letzt drückt sich die Geschichte allen Ernstes vor der letzten Konsequenz - und die Erklärung warum das MOTEL tatsächlich weiter in Betrieb bleiben wird, mutiert zum schlechten Witz....
Fazit:
Nicht ganz so unterirdisch wie so vieles was als Direct-to-DVD-Cash-In auf den geneigten Horrorthrillerfreund losgelassen wird (Bsp: Alone in the Dark 2 / Boogeyman 2), muss das Ergebnis trotzdem als Enttäuschung gewertet werden. Dieses Motel öffnet hiernach hoffentlich nicht noch einmal seine Pforten......