Molly Hartley - Pakt mit dem Bösen: Kritiken

Horrorfilme, die direkt auf DVD erscheinen, haben ja meistens das 'Prädikat' billig, dumm und blutig. Deshalb ist es schön, dass es immer wieder Ausnahmen gibt und auch 'Molly Hartley' ist eine dieser Ausnahmen. Anstatt auf Unmengen von Blut und schlechtplatzierten Schockmomenten wird hier mehr auf die Psychologie der Hauptdarstellerin eingegangen. Sicher ist die Geschichte mit dem religiösen Einschlag nicht sonderlich originell und auch die Plottwist sind zum Teil vorhersehbar und trotzdem funktioniert der Film wesentlich besser als viele seiner Artgenossen. Was manche stören könnte ist die finale Wendung. Diese passt nur bedingt zum Rest des Filmes, ist dafür aber angenehm konsequent.
Das liegt auch an der sehr sympathischen Darstellerriege. Da fällt als erstes Haley Bennett als verwirrte Hauptdarstellerin auf. Sie glänzt zwar nicht in ihrer Rolle aber trotzdem stellt sie das Verhalten der Figur glaubwürdig dar. Auch der gutausehende Joseph (Chace Crawford), die punkige Leah (Shannon Woodward) und die gläubige Alexis (Shanna Collins) fügen sich sehr gut in den Film ein. Genrefans dürften sich über die Auftritte von Jake Weber (Dawn of the Dead) und Josh Steward (The Collector) freuen.
Trotz der ruhigen Inszenierung und einer eher unspektakulären Geschichte, besitzt 'Molly Hartley' eine beunruhigende Atmosphäre und eine sehr sympathische Schar von Schauspielern.