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ach-herr-je
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4,5
Veröffentlicht am 12. Mai 2011
Schon wieder ein Remake eines berüchtigten Horrorklassiker - So ein Mist. Das habe ich zu erst gedacht, als ich von 'Mother's Day' gehört habe. Doch dann habe ich den Trailer gesehen und meine erwartungen stiegen. Bei Bousman als Regisseur war ich dann wieder skeptisch. Seine drei 'Saw' Filme waren einfach nur langweilig Abklatschen des ersten, wobei er dieses Problem im wahrsten Sinne des Wortes in Blut zu ertränken versucht hat. Sein nächstes Filmprojekt 'Repo - The genetic Opera' hingegen konnte mich fast komplett überzeugen. Eine schrille Optik, coole Schauspieler/Sänger und der fetzige Soundtrack machten den Film zu einem Highlight. 'Mother's Day' schlägt nun wieder eine realistische Richtung ein. Diesmal setzt Bousman den Fokus jedoch nicht auf uninspirierte Splattereffekte, sondern stärker auf den psychologischen Horror. Keine Bange trotzdem fließt in seinem neuen Film immer noch ordentlich Blut. Ein weiterer großer Unterschied zu seinen 'Saw' Filmen sind die überzeugenden Schauspieler. Angefangen bei Rebecca De Mornay als psychopathische Mutter. Sie brilliert in ihrer Rolle und stellt damit alle anderen in den Schatten. Während ihr Auftritt in James Mangolds 'Identität' noch ziemlich trashig war, überzeugt sie hier als eiskalter Unmensch. Auch Jaime King, Shawn Ashmore und Briana Evigan überzeugen in ihren Rollen. Lediglich die 'liebenswerten' Kinder sind etwas zu stereotypisch. Das trübt den Gesamteindruck allerdings nur gering. Besonders überzeugt auch die kleinen fiesen Ideen imDrehbuch. Wenn zwei Männer gegeneinander kämpfen müssen, um zu verhindern, dass ihre Frauen vergewaltigt, dann ist das schrecklich und faszinierend zu gleich. Das ist jedoch nicht der einzige Einfall, den Bousman in seinem neuen Film versteckt hat. Bousman ist ein unglaublich intensiver Psychothriller gelungen, der im Stil von 'The Strangers' und 'Funny Games U.S.' gedreht ist und den Vergleich der beiden Filme nicht zu scheuen brauch.