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Alex M
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4,5
Veröffentlicht am 10. März 2018
Eine zu tiefst menschliche Abhandlung der Isolation die mit hervorragenden Produktionswerten, einen fantastischen Sam Rockwell und einen eindringlichen Soundtrack mehr als im Gedächtnis bleibt 9/10
Rückblickend gesehen ist alles total easy - aber eben erst am Ende. Dieser Film ist eine Art Verwirrspiel, das den Zuschauer über lange Zeit im Unklaren lassen will was dort eigentlich vorgeht - wenn denn dann aber der Abspann läuft und man mal kurz rekapituliert was man gerade gesehen hat erkennt man überrascht wie der Film die geringe Pointe so weit ausdehnen konnte. Aber gut, es geht hierbei weniger um die Auflösung, sondern mehr um das Retro-Element; dieser Film sieht aus als sei er in den 70er Jahren entstanden, es ist ein wahrlicher Science-Fiction Film der alten Schule der sich an Klassiker wie "2001" oder "Alien" orientiert. Irgendwie macht er aber auch bewußt warum solche FIlme heute an sich nicht mehr gedreht werden: ganz einfach deshalb weil sie langweilig sind. Oder zumindest trist, farblos und trostlos - das paßt zwar zur Story, aber wie so oft stellt sich die Frage: wenn ein Film von jemandem erzählt der sich langweilt und das auf den Zuschauer "übergreift", ist das dann gut so? Keine Ahnung, Letztlich ist der Film aber vor allem die Show des Sam Rockwell: in einer Mehrfachrolle ist er eigentlich in keiner Szene nicht zu sehen und macht den Job den ganzen Film zu tragen hervorragend. Trotzdem denke ich das dieser ernst gemeinte Film mit tieferer Botschaft es an den Kinokassen schwer haben wird - für diese Art von Film gibt zwar durchaus ein Dankbares, aber nicht wirklich zahlenreiches Publikum. Fazit: Altmodische Science-Fiction, frei von Action, Special-Effects oder einem Showdown - dafür Sam Rockwell so gut wie nie!
"Moon" ist ein verstörendes und tieftrauriges Kammerspiel von der dunklen Seite des Mondes. Thematisch hat Duncan Jones' Debüt in Anbetracht des Erscheinungsjahrs vor 7 Jahren nichts an Aktualität und Brisanz eingebüßt, im Gegenteil. Südkorea, Oregon, China ... die Liste an höchst bedenklichen Fortschritten auf dem Gebiet der Stammzellenforschung ließe sich fast beliebig fortsetzen. "Moon" macht dabei glücklicherweise nicht den naheliegenden Fehler, den mahnenden Zeigefinger ins Universum zu recken, sondern konzentriert sich auf eine zutiefst menschliche Betrachtungsweise, ohne dem Zynismus allzu viel Raum zu bieten. Das fordert den Zuschauer als reflektierendes Individuum, was erfahrungsgemäß bei der breiten Masse weniger gut ankommt. Für mich ist "Moon" ein sehr subtiler Glücksfall von intelligenter Science Fiction mit einer starken Performance von Sam Rockwell und einem gewohnt superben Score von Clint Mansell.
"Moon" ist ein durchaus guter Film, der teilweise auch anders ist als viele andere, die um diese Zeit entstanden sind. Er spielt mit einigen philosophischen Ansätzen und zeichnet sich durch seine ungewöhnliche Erzählstruktur aus. Nach einer halben Stunde passiert schon der große Twist, dann plätschert der Film leider etwas vor sich hin und baut auch keine Spannung mehr auf, im Gegenteil, er baut sie immer weiter ab. Dies ist zwar mutig, aber gewöhnungsbedürftig. Ich konnte mich nur zum Teil damit anfreunden. Optisch gibt es nichts auszusetzen und was den Film auf jeden Fall abhebt ist die tolle Leistung von Sam Rockwell, der hier seine beste Leistung abliefert, die ja leider nicht mal bei den Oscars mit einer Nominierung gewürdigt worden ist.
Erst überlegt man, hat er Halluzinationen oder ist wirklich ein Klon hochgeschickt worden? Was ist hier los? Dann ist der Klon da & lebt mit ihm, aber dann kommen neue Fragen auf: z.B. Warum geht es dem "Original" von Zeit zu Zeit schlechter? Auch Kevin Spacey´s Stimme von GERTY ist ne super Idee!
Gut inszenierter Sci-Fi Streifen mit der nötigen Würze Mindfuck.
Vor allem positiv zu erwähnen ist die schauspielerische Leistung des guten Mr. Rockwell. Kevin Spacey spricht im Original noch den netten Roboter Gerty und dann war es das auch schon mit der prominieten, sowie der weiteren Besetzung. Aber genau dieser Punkt ermöglicht es einem in dem Film einzudringen und die Interesse über seine Arbeit und dem Leben auf dem Mond zu wecken. Den Twist hätte man aber durchaus etwas interessanter gestalten können da dieser schon sehr trocken rübergebracht wird. Um nicht zu sagen, in einem Satz. Desweiteren hätte ich schon sehr gerne mehr über den Sam auf der Erde in Erfahrung gebracht aber leider bekommt man von diesem auch nur einen Satz zu hören, was aber deutlich zur Atmosphäre beiträgt. Lächerlich dabei anzusehen war jedoch wie Sam sein eigenes Modell zerstört woran er drei Jahre gearbeitet haben soll und im nächsten Bild ist dieses wieder vollständig aufgebaut was aber wiederum nicht weiter beleuchtet wird und es demnach definitiv zu einem Filmfehler gehört. Alles in einem vergehen die 1 1/2 Stunden wie im Flug und trotz des kargen Ablaufs, wird einem nicht langweilig.
Ein sehr guter Science fiction, welcher es schafft, das publikum zu fesseln, durch die hervorragende schauspielerische leistung durch sam rockwell sowie dem ganzen handlungsstrang!
Moon zeigt auf beeindruckende weise, dass ein guter science fiction film nicht immer ein hohes maß an actionintensität bedarf!
bei einem etwas unvorhersehbarem ende würde ich glatt 5 von 5 geben!
Eigentlich ist es ein Wunder, dass heutzutage noch ein Film wie Moon entstehen konnte. Es passiert nicht alle Tage, dass ein angemessenes Budget und kreativer Freiraum zusammentreffen. Was ich erst für ein krudes Filmexperiment hielt, ist ein gut durchdachtes Meisterwerk.___________ Moon verdankt seine Größe zur Hälfte Sam Rockwells Leistung. Zweifellos die beste Rolle seiner Karriere bis jetzt. Die andere Hälfte machen die Geschichte und die Charakterschreibe aus. Es ist extrem schwierig, etwas über Moon zu erzählen, ohne zuviel zu verraten, da es bereits in der ersten Hälfte des Films einen Twist gibt. Es geht aber nur zum Teil darum, das von dem Twist erschaffene Mysterium zu lösen. Soviel muss ich daher verraten: Es taucht spoiler: ein zweiter Charakter auf. Und die Interaktion der beiden Charaktere ist etwas, das man noch nie vorher gesehen hat, zumindest nicht in dieser Qualität. Gegen Ende zeigt Moon noch eine sehr berührende und moralische Seite an sich.___________ Moon ist Sci-Fi und Sozialkritik an der Ausbeutung von Einzelnen. Vor allem ist es aber ein Charakterdrama das,mit Mystery- Elementen aufgepeppt, einen unglaublich unterhaltsamen, spannenden und tiefsinnigen Film ergibt.
Erfrischender Sci-Fi-Streifen! Endlich mal ein Film aus dieser Sparte, der nicht die Story aufgrund überbordender Spezialeffekte liegen lässt. Mit dem ruhigem Erzähltempo und den anfänglichen Minuten schafft man es schnell sich in die Situation der Hauptfigur hineinzuversetzen und schnell hegt man Sympathien für ihn. Umso schlimmer müsste das Ende eigentlich für einen sein, was mich zu meinem einzigem Kritikpunkt bringt: die emotionale Tiefe musste ich gegen Ende des Films vermissen, obwohl reichlich Potenzial hierfür gegeben gewesen wäre.