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Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 14. September 2016
Ich habe selber vor 17 Jahren nach der Geburt meiner Tochter an postneutralen Depressionen gelitten und musste deswegen sogar in die geschlossene Psychiatrie. Doch so wie es im Film gezeigt wird, war es überhaupt nicht.
Nach der Geburt hatte ich ein unendliches Glücksgefühl und auch an der Liebe zu meinem Kind habe ich keine Minute gezweifelt. Die depressive Phase fing ungefähr am dritten Tag nach der Geburt an. Ich war unendlich traurig und wusste nicht warum. Ich hatte eine so große Unruhe in mir, dass ich dachte ich werde Wahnsinnig.
Nach einigen Monaten verspürte ich den Drang mir das Leben zu nehmen, weil meine Traurigkeit, dessen Grund ich selber nicht wusste, so unendlich groß war und ich dachte niemals mehr in meinem Leben glücklich sein zu können.
Ich betone nochmals, an der unendlichen Liebe zu meiner Tochter gab es zu keinem Zeitpunkt irgendeinen Zweifel.
Auch bin ich nicht verwirrt, dreckig und ungewaschen durch die Gegend gerannt.
Als ich mir dann nach sechs Monaten wirklich das Leben nehmen wollte, war eine Einweisung unumgänglich.
Während meines Aufenthalts in der Psychiatrie hat meine Tochter mich zweimal täglich mit meinem Mann besucht. Hätte ich während dieser Zeit keinen Kontakt zu ihr gehabt, hätte ich es niemals geschafft wieder aus diesem Loch rauszukommen. Das bestätigten auch meine Ärzte.
Der Film ist eine gute Idee nur leider gar nicht realitätsnah wiedergegeben.