In "Pandorum" habe ich wirklich die Hoffnung gesetzt, endlich mal wieder einen intellektuell ansprechenden Sci-Fi-Film zu sehen. Was dabei herrausgekommen ist, ist ein Film, der seine Schwerpunkte auf Action und Horror setzt, leider weniger auf klassische Science-Fiction. Die Ansätze in dem Film sind so gut und man hätte wirklich viel daraus machen können.
"Pandorum" fängt spannend an, doch das sich wiederholende "Run and Chase" in schlecht ausgeleuchteten Korridoren relativiert den anfangs positiven Eindruck. Die eigentlich interessante Story gerät immer mehr in den Hintergrund. Auf mich wirkte der Film insgesamt sehr anstrengend und daher selten unterhaltsam. Das liegt einerseits an der lausigen Vertonung. Der Sound wechselt viel zu oft zwischen Flüstern und plötzlichen, oftmals deplatzierten oder übertrieben lauten Soundeffekten. Andererseits nerven auf Dauer die dunklen Korridore und der schnelle Bildschnitt, wenn einmal Action aufkommt. Dadurch kommt der Film sehr hektisch rüber.
Die Frage, wie es dazu gekommen ist bzw. was alles passiert ist, wird nur unzureichend geklärt. Viele Unklarheiten bleiben doch noch bestehen. Die Motive sind teils widersprüchlich.
Schauspielerisch wird Durchschnittskost geliefert.
Positives gibt es aber auch noch: Das Design des Schiffes ist gelungen. Die "Innenarchitektur" macht schon was her. Spannung kommt allgemein auf.
Fazit: Letztlich bietet "Pandorum" wenig Innovatives. Alles hat man irgendwo anders schon mal in ähnlicher Form gesehen. Die Horror-Komponente hätte man deutlich zurückfahren müssen, und dafür doch mehr "Wissenschaftiches" integrieren müssen.
5/10