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    Auf bösem Boden
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    Telefonmann
    Telefonmann

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    3,0
    Veröffentlicht am 3. August 2010
    "Auf bösem Boden" hat sehr viele gute Kritiken bekommen und ich wollte mir diesen Amateurfilm aus Österreich nun auch mal ansehen. Erwartungen hatte ich keine und ich muss im Endeffekt sagen, dass mich dieses Filmchen sehr gut unterhalten hat.
    Ich rechnete mit einem Horrorfilm, aber mit so etwas hat man es eigentlich nicht zu tun. Es gibt in "Auf bösem Boden" soweit keinen Horror. Sowieso lässt er sich schwer in ein Genre einordnen. Da wäre ein bisschen Western, ein paar cartoonartige Szene, ein bisschen Gangsterfilm und eine Menge psychopathische Szenen. Daraus wurde ein total verrückter, abgedrehter Film geschaffen, der sich im Endeffekt wohl schwarze Komödie nennen darf.
    Eine Story gibt es dabei kaum. Das ist auch ein Kritikpunkt meinerseits, weil ich wirklich keine Story aus dem Ganzen herauskristallisieren konnte. Irgendwie wirkt alles total zusammenhangslos und nichtssagend. Allerdings macht das nicht großartig was aus, weil das Drehbuch eine gute Menge an skurilen Einfällen hatte. Diese Ideen halten "Auf bösem Boden" dann auch ohne weitere Story gut am laufen und lassen ihn nicht langweilig werden.
    Die Darsteller haben sehr gut gespielt, was ich nicht erwartet hätte. Da wäre Aleksandar Petrovic als Romeo. Er spielt seine Rolle äußerst zynisch und mies gelaunt und macht gerade deshalb und mit seinen trockenen Kommentaren echt Spaß. Birgit Stauber als Julia hat ebenfalls sympathisch gespielt. Richtig verrückt spielt, passenderweise auch als Verrückter betitelt, Kari Rakkola. Hut ab. Der Mann spielt richtig psychopathisch. Die Figuren sind allesamt völlig überzogen und wirken wie Karikaturen, doch dies passt auch sehr zum ganzen Film. Charakterisierungen darf man nicht weiter erwarten, dies wird hier aber auch nicht benötigt.
    Die Inszenierung kann sich sehen lassen und lässt durchaus einen eigenen Stil erkennen. Dieser ist zwar teilweise gewöhnungsbedürftig, aber dennoch gut. Auch die Optik ist sehr gut und man erkennt nicht, dass "Auf bösem Boden" eine Amateurproduktion ist. Atmosphärisch ist der Film ziemlich einzigartig und man kann sie kaum beschreiben. Nicht ernst, aber auch nicht durchweg locker, nicht trashig, aber auch alles andere als nicht trashig. Sollte man sich selbst ein Bild von malen.
    Viel Brutalität sollte man nicht erwarten, doch im Grundton ist "Auf bösem Boden" keineswegs harmlos. Es gibt auch die ein oder andere blutige Szene. Allerdings wird alles ziemlich verharmlost, was am Stil liegt. So wird es auch oft sehr klamaukig und cartoonhaft. Absolut überzogen. Dies wird sicher nicht jedem gefallen und auch ich fand es gewöhnungsbedürftig, aber insgesamt ist es wirklich nicht schlecht. Die Effekte sind ordentlich geworden. Der Score ist abwechslungsreich und passt sich der jeweiligen Stimmung gut an.
    Fazit: "Auf bösem Boden" ist wirklich mal was anderes. Dieser Film ist verrückt, abgedreht, seltsam und merkwürdig. Dazu gibt es eine interessante Inszenierung und mich hat dieser Film einfach gut unterhalten, doch im Endeffekt ist er mir zu nichtssagend und zu belanglos um ihn höher zu bewerten. Trotzdem ein gelungenes Werk!
    horrispeemactitty
    horrispeemactitty

    108 Follower 221 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 14. Juli 2011
    Also ich hatte gedacht,hey mal wieder ein neuer Horrorfilm! Doch stattdessen musste ich mich an starken Dialekt aus Österreich und eine recht komische Optik gewöhnen,wodurch ich den Film als Horrorfilm nicht mehr ernst nehmen kann. Es geht um ein sich liebendes Paar,welche ein neues Haus gekauft haben,doch urplötzlich wird der Partner von dem "Irren" entführt und in der Erde begraben,dass nur noch der Kopf rausguckt. An sich eine Aneinanderreihung von sinnlosen Storys,aber wenn man bedenkt das der Film Low-Budget ist,war er immernoch unterhaltsam. Auch wenn ich danach genauso schlau wie vorher war.
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