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Lamya
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2,5
Veröffentlicht am 28. Juni 2010
Habe den Film in der Sneak gesehen...Zuerst wollten wir das Kino verlassen, weil wir mit dem gar nichts anfangen konnten. Später aber war der Film eigentlich ganz gut anzuschauen, auch wenn er ein bisschen verwirrt und anders ist. Im Ganzen aber ein Mittelmäßiger Film.
Und der millionste Kandidat eines Filmes den die Kritiker lieben und die Zuschauer mögen würden wenn sie ihn mal sehen würden – aber warum sollten sie? Warum sollte die breite Masse einen Film wahrnehmen in dem eine Frau über 50 ihren 30 Jahre älteren Mann beim Sterben begleiten muß und dabei ihr Leben reflektiert? Das ist doch eine Thematik die so bleischwer klingt dass es abschreckt. Und mit Robin Wright Penn in der Hauptrolle einen Star liefert den so nur wenige kennen (ich schon, aber ich bin ja ein wandelndes Filmlexikon) … aber hey, wen interessiert es was die breite Masse schaut? Wird sich eben nur ein eingeschränktes Publikum finden dass den Film konsumiert. Wahrscheinlich eben jene die das dazugehörige Buch gelesen haben (zu der Klientel zähle ich übrigens auch NICHT). Und bei aller Liebe muß ichs agen dass ichd en Film sehr austauschbar fand: eine Frau denkt über ihr Leben nach und bandelt nebenbei mit Keanu Reeves an – das ist nicht schlecht, von melancholischer Grundstimmung getragen und hat beui alledem einen gewissen Optimismus, aber ebenso ist das alles einfach ein langer Laberfilm in dem nichts passiert und der ständige Wechsel zwischen Rückblende und Gegenwart führt dazu dass auf beiden Ebenen nichts so richtig in Fahrt kommt. Trotzdem ein gepflegter, leiser und zarter Film dem sich das entsprechende Zielpublikum hemmungslos aussetzen darf. Allerdings: einem Keanu Reeves als 35 jährigen vorzusetzen erachte ich als restlos dreist.
Fazit: Zartes Frauendrama mit positivem Denken und vielen Stars in Nebenrollen!
"Pippa Lee" ist ein merkwürdiger Mix aus Versatzstücken, die man in anderen Filmen schon gesehen hat, und zwar in der Regel besser. Mal musste ich an das Ensemble-Drama "Hurlyburly" denken, mal daran, wie Drew Barrymore "Unterwegs mit Jungs" war, und Keanu Reeves' Leistung erinnert sehr stark an die Figur, die er in "Thumbsucker" verkörpert hat, einem ähnlich polyvalenten Film. Alles in allem kann man der Filmstarts-Kritik hier nur zustimmen: ein Film ohne klare Linie, ohne bleibende Wirkung, aber immerhin mit starken Hauptdarstellern. Übrigens zweifle ich daran, dass dieser Film einen deutschen Verleih (Kino) finden wird.