Der Film beinhaltet durchaus gruselige Momente. Was mich wirklich immer wieder stört bei Horrofilmen ist, dass es keinen Tiefgang gibt. Es wird nicht aufgedeckt, was die Protagonisten fühlen, denken oder sich vom Leben erhoffen. so auch in diesem Film.
Ein Protagonist tritt auf. Er bleibt im Kopf namenslos. Er ist es irgendwie nicht wert, dass man sich seinen Namen merkt. Er ist ein Verbrecher, der sich bessern will, genau so viel kommt rüber.
Seine Mutter ist gestorben und er zieht nach seiner Entlassung aus der Haft in deren Wohnung.
Es scheint als sei es völlig normal, aber irgendwie macht es keinen Sinn.
Dann dümpelt die Handlung vor sich hin. Erst mit subtilem Horror,
dann nach und nach kommt die volle Breitseite an Horror-Action ohne dabei zu viel Splatter aufzubauen.
Natürlich wird die Freundin, die auf der Leinwand ebensowenig mit Persönlichkeit punkten kann, durch das bloße Betreten der Wohnung, ebenfalls in das Spektakel hineingezogen.
Es kommen kurze Momente von Mitgefühl auf, die sofort zerspielt werden mit irgendwelchen nichtssagenden Bildeinstellungen.
Das Ende ist der blanke Hohn und lässt den ganzen Film irgendwie nichtig wirken. Man fragt sich unwillkürlich, wieso sich dieser Regisseur überhaupt die Mühe angetan hat den Film zu drehen und warum man sich das Ganze dann auch noch angesehen hat.
Insgesamt muss ich sagen, dass dieser Film wohl eher was für eine gemütliche Halloween-Party ist, bei dem man sich ein wenig gruseln kann. Eine echte Story kann man hier nicht erwarten.
Aber genau die sollten auch Horrorfilme aufweisen. Es sollte mir leidtun, wenn einer der Protagonisten in Gefahr schwebt. Aber in diesem Fall war mir das völlig egal.
Mein Fazit also: seichte Horror-Unterhaltung, die in einer langatmigen Weise vor sich hindümpelt, nichts aussagt und einen am Ende ratlos stehen lässt, ohne unterhalten worden zu sein.