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    Selbst ist die Braut
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    Josi1957
    Josi1957

    129 Follower 828 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 17. August 2023
    Unerwartet lustige Liebeskomödie mit pfiffigen Dialogen, die vor allem dank der feinen Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern perfekt sitzen. Ein Genre-Highlight.
    Lord Borzi
    Lord Borzi

    315 Follower 747 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 2. Januar 2021
    Von dieser netten Liebes-Komödie war ich positiv überrascht. Ich hatte eigentlich eine Negativbewertung erwartet, aber tatsächlich waren die Gags und Sticheleien zwischen Sandra Bullock und Ryan Reynolds so witzig, dass nicht nur ich lauthals mitlachen musste: Die Leute im Kinosaal haben sich gekringelt vor lachen! Die Chemie stimmte einfach zwischen den beiden (Margaret zu Andrew: „Worauf bin ich allergisch?“ Andrew zu Margaret: „Pinienkerne. Und das ganze Spektrum menschlicher Gefühle.“) Und die Oma war ohnehin der Hit („Wie sollen wir dich anreden? Margaret oder Statans Mätresse?“). Zum Ende hin wurde es ernster und auch schmalziger, aber die Gags zündeten genauso gut wie am Anfang des Films. Zwar ein typischer Frauenfilm, aber einer der besseren Sorte.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.081 Follower 4.944 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 29. Juni 2017
    Filme wie diese können tierisch nach hinten losgehen, zumindest für die Hauptdarstellerin - denn auch wenn Sandra Bullock sich im Laufe der Jahre durchaus als vielseitig in verschiedenen Genres versucht und bewährt hat waren es doch die süßen Zuckergußkomödchen mit ihr als Herzchen in denen sie am beliebtesten war. Leider wäre sie nicht die erste (die a la Meg Ryan) den Schuß nicht gehört hat und übersieht daß sie langsam zu alt für solche Rollen ist. Aber Bullock machts ganz gut indem sie hier eine entsprechende Rolle spiel tund diese bewußt als ihren Abschied von dem genre auffasst. Mit Ryan Reynolds wird ihr dabei ein entsprechend ´jüngerer, aber fürs weiblcihe Publikum leckerer Gegenpart gegenübergestellt. Trotzdem wirkt der ganze Film wie eine AUfbackpizza - es schmeckt, aber alel skommt aus der Konserve und nirgendwo ist mal was neues, frisches dabei. Ich fragte eine Freundin ob sie den Film mit mir schauen wolle und sie lehnte ab weil sie meinte: "WOzu, wird doch eh sofort klar wies ausgeht" ... und dem kann ich kaum was hinzufügen. Außer vielleicht daß die Konfrontationen der beiden im Trailer etwas bösartiger rüberkommen (die beiden werfen sich die Kissen an den Kopf oder sie fliegt aus dem Boot) als es dann im Film ist - hier verliert sie selbstverständlich schrittweise die Maske und unter der eiskalten Chefin kommt ein zartes, sensibles Seelchen zu Tage. Sicherlich nicht das Kinohighlight des Sommers noch Bullocks oder Reynolds bester Film - sehr wohl aber ne brauchbare Schema F Romanze

    Fazit: Übliche Liebesdudelei von der Stange!
    Jimmy v
    Jimmy v

    484 Follower 506 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 14. Juni 2014
    In Maßen der üblichen Konventionen, ist "Selbst ist die Braut" eigentlich schon eher Oberklasse. Immer dann, wenn die beiden Hauptdarsteller zusammen agieren, spielt der Film seine Stärken aus, und kann sich auf das Talent der Beiden verlassen. Hingegen nerven viele der Nebenstränge. Der Konflikt mit der Familie ist wichtig, um das (sehr schön fotografierte) Setting zu beleuchten. Doch die "Mädels gehen mal weg"-Stränge führen irgendwie in die Leere. Und wenn die nette Oma plötzlich eine Schamanin ist, wird der Film absolut fremdschämend. Da ist man dann irgendwie gar wieder froh, wenn das Ganze wieder klischeemäßiger wird und auf das Ende hinausläuft. Dieses ist vorhersehbar, endet aber genau an der richtigen Stelle. Die Szenen neben den Credits beweisen das.
    Wenn es an dem Film neben dem Sattsehen an den Hauptdarstellern (Frauen werden den Waschbrettbauch heiß finden, Männer Sandra Bullock für die Verkörperung der Domina-Idealvorstellung im Bürorollenspiel ansehen) noch etwas gibt, dann manche kleine, feine und kluge Einfälle wie man mit dem Männer-Frauenverhältnis umgeht. Ich finde es eigentlich sehr interessant, dass Sandra Bullocks Figur durchaus nicht so eine Dämonin sein will, gleichzeitig aber auch nicht von Mutterglück träumt. Sie ist keine Karrierefeministin, wie man es denen so unterstellt, sondern einfach eine teils üble Person! Und wenn dann natürlich die üblichen Rollen vertauscht werden, regt das zum Nachdenken an, weil genau das die beste Methode ist auf die Differenz der Geschlechter aufmerksam zu machen.
    Fazit: Eine typische romantische Komödie mit den eher zu erwartenden Schwächen als Stärken. Doch die Hauptdarsteller überzeugen sehr, und manch subversive Botschaft hätte weiter ausgebaut gehört.
    Peppi
    Peppi

    7 Follower 43 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ich mag solche Filme, hin und wieder. 107 Minuten in denen man mal richtig abschalten kann.



    In Selbst ist die Braut (den Original Titel finde ich, 100-mal zutreffender), wird eine nette Geschichte, witzig, in schöne Bilder verpackt, was will man mehr? Und Sandra Bullock ist, für mich, sowieso über jeden Zweifel erhaben. Es macht einfach spaß ihr zuzusehen.

    Auch habe ich lange keine Nacktszene mehr gesehen, die so freizügig ist und man aber in Wirklichkeit gar nichts sieht. Die Dreharbeiten für die 58 Sekunden dürften sicherlich eine Woche in Anspruch genommen haben.

    Und das das Happy End schon nach 15 Minuten Spielzeit vorhersagbar ist, stört nicht im geringsten.
    Lamya
    Lamya

    1.277 Follower 801 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Mir hat der Film wirklich gut gefallen. Hier und da ein paar gute Lacher. Ansonsten eine schöne Story, gespielt von echt guten Schauspielern. Das Ende konnte man vorhersehen, aber das ist ja bei vielen Filmen so. Im großen und ganzen ein sehr guter Film!



    7/10
    Harry
    Harry

    4 Follower 17 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    1. Dafür, dass Sandra Bullock schon fast 50 Jahre alt ist, sieht sie noch ziemlich knackig aus.

    2. Dafür, dass Sandra Bullock schon fast 50 Jahre alt ist, spielt sie ihre Rolle, als wäre die Filmfigur gerade mal 17 Jahre alt.



    Das hat Sandra Bullock leider mit Meg Ryan gemeinsam. Beide sind auf einen Charakter festgelegt, ja regelrecht betoniert. Nur eben, dass Meg Ryan wegen verpfuschter Beauty-OPs nicht mehr gecastet wird.



    So, nun zum Film.

    Die Story ist schön angelegt, mit ausreichend vertrauten Klischees gespickt, um die Erwartungen gleich auf ein Mittelmaß festzulegen und mit genügend Späßchen garniert, um nicht vorzeitig zu flüchten.



    Insgesamt also eine unterhaltsame Komödie, die man eher zum Relaxen nach dem Shopping anguckt, als auf einem Samstagabend als Hauptattraktion.

    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Man kennt das ja, als Sneakgänger freut man sich nicht wirklich über solche Filme, die man doch schon auf eine Art uund Weise zum hundersten mal gesehen hat. Gesichte immer die selbe.... und wie immer das selbe Ende. Kennenlernen, nicht mögen, dann doch mögen, dann was schlechtes passieren, dann Liebe zurück gewinen... blabla. Aber dennoch muss ich sagen, das mir der Film ganz gut gefallen hat. Was wohl vorallem an den beiden Hauptdarstellern lag, die das wirklich sympathisch rüber gebracht haben. Von daher ist das sicherlich einer der besten Romantikkomödie die ich gesehen habe... von dennen es wirklich nicht viele gibt.
    Nerventod
    Nerventod

    20 Follower 104 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ein Film, der die Lachmuskeln angreift. Sandra Bullock und Ryan Reynolds harmonieren in der Weise miteinander, dass die beiden sich angiften und anzicken. Als Liebespaar haben sie für mich allerdings nicht überzeugt. Die gespielte Liebe, um den Aufenthalt von Margaret zu sichern, dagegen sage ich nichts, aber am Ende, die wahre Liebe. Für mich nicht überzeugend. Und dann reden und machen die beiden (und auch der Rest) nur noch über die Hochzeit und was ist am Ende, was wird einem vorenthalten? Genau, die Hochzeit. Man kann einem doch nicht die Hand hinstrecken und im letzen Moment doch noch wegziehen. Das ist für mich der einzige Mangel an dem Film.



    Unschlagbar auch Betty White als Grandma, vor allem der Trick mit dem Herzanfall, um die Familie zu vereinen und Andrew zu veranlassen, Margarete nicht aufzugeben. Auch witzig der Spruch mit „Ich kann nicht schwimmen“ – „Dafür ist ja das Boot“.



    Die Vorschau hat meines Erachtens nicht die 100 % gehalten, aber ich würde sagen, 95 % hat sie schon gehalten. 95 % wegen der vorenthaltenen Hochzeit.



    Der Stripper ist auch genial ausgesucht. Einfach witzig, auch die weiteren Rollen, die von ihm gespielt werden, vor allem, weil man damit nicht rechnet, und plötzlich ist er da.



    FAZIT: Wenn die Gelegenheit günstig ist, ich würde mir den Film sofort nochmals anschauen.

    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Sandra Bullock dürfte mit dem Filmjahr 2009 zufrieden sein: zwar floppte noch im September die schräge Comedy „All About Steve“ mit „Hangover“-Star Bradley Cooper recht derbe, doch Anfang Dezember verdrängte sie mit dem Sportler-Drama „The Blind Side“ das Massenereignis „The Twilight Saga: New Moon“ von der Spitzenposition des amerikanischen BoxOffice und gilt nicht nur der überzeugenden Zahlen wegen als aussichtsreiche Oscar-Kandidatin 2010. Der in Nürnberg aufgewachsenen Schauspielerin, die Anfang/Mitte der 1990er durch Parts in „Demoltion Man“ (1993) und „Speed“ (1994) auf sich aufmerksam machte, besonders aber durch Komödien- und Romantik-Auftritte in „Während du schliefst...“ (1995), „Miss Undercover“ (2000) oder „Ein Chef zum Verlieben“ (2002) den Titel des Hollywood-Sweethearts von Meg Ryan übernahm, könnte der mehrfach angesetzte Sprung ins Charakterfach nun endlich glücken. Andererseits... war da nicht noch was in ’09? Aber sicher, ihre ebenfalls höchst erfolgreiche Abschiedsvorstellung (laut eigener Ankündigung) in Sachen Romanzen, „Selbst ist die Braut“.

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    Die tyrannische Verlagslektorin Margaret Tate hat ein Problem: das Visum der verabscheuten Büro-Xanthippe ist abgelaufen und der Kanadierin droht die Ausweisung. Da kommt Margaret ihr ambitionierter und fleißiger Assistent Andrew gerade recht, denn kurze Hand erpresst sie ihn mit dem Versprechen einer Beförderung und der Androhung des Rausschmisses zu einer Scheinhochzeit. Doch ein just zuvor gekündigter Mitarbeiter schwärzt das unglückliche Paar bei der Einwanderungsbehörde an, so dass der zuständige Beamte mit ganz besonderer Wachsamkeit vorgeht. Um die Lüge aufrecht zu erhalten reisen Margaret und Andrew über’s Wochenende zu seiner Familie nach Alaska und beide müssen ihr Äußerstes geben, um vor der leicht verdrehten, aber herzigen Verwandtschaft den Schein zu wahren...

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    Die Schauspielerin, Choreografin und seit dem Tanzfilm „Step Up“ auch Regisseurin Anne Fletcher geht mit „Selbst ist die Braut“ in vielerlei Hinsicht auf Nummer todsicher. Die schnuckelige Sandra Bullock würde in diesem Genre einfach jeden Kredit gewährt bekommen, mit einem der derzeit angesagtesten Sixpackträgern, Ryan Reynolds, kann man, zumindest optisch, ebenfalls kaum verkehrt liegen. Dazu ein Urgestein der Lustigkeit wie Betty White in eine spleenige Nebenrolle gestopft, gern gesehene Gesichter wie Craig T. Nelson und die umwerfend schöngealterte Mary Steenburgen als Dreingabe und schon kann man bei der Besetzung einen Haken setzen. Note zwei Plus, bestanden. Mit der romantic- und comedyerfahrenen Cutterin Priscilla Nedd-Friendly (in welchem Genre sollte man mit einem solchen Nachnamen auch sonst arbeiten?!), die unter anderem „Pretty Woman“ (1990), „American Pie“ (1999) und den Fletcher-Vorgängerfilm „27 Dresses“ (2008) schnitt, holte man sich eine in Sachen Timing auf solidem Niveau qualifizierte Kraft ins Loveboat. Gleiches gilt für Kameramann Oliver Stapleton („Gottes Werk & Teufels Beitrag“, 1999; „New York für Anfänger“, 2008), der aus verschiedenen Drehorten in Massachusetts das Städtchen Sitka formt und einige feine, stimmungsvolle Panoramen filmt. Haken hinter die Crew, Note drei Plus, bestanden. Dann wäre da noch Drehbuchautor Peter Chiarelli. Der hauptberufliche Studioverantwortliche erlaubte sich einen kleinen Akt der Verschwörung, indem er sein Scriptdebüt unter dem Pseudonym Jennifer Kirby auf die Reise schickte, um die Story nicht einzig über seinen bekannten Namen zu verkaufen. Eine Maßnahme, über deren Beweggründe (Stichwort Verständnis von Geschlechterrollen...) sich diskutieren ließe, die aber am Ergebnis, dem Script selbst, nichts ändert. Dieses fand problemlos einen Abnehmer und ist in seiner antiquarischen Struktur der Stützpfeiler der ganzen auf Sicherheit getrimmten Baute namens „Selbst ist die Braut“. Bis auf kleinere Einzelheiten und Variationen ist die Story des Films bis ins Detail vorraussagbar, das Happy-End ist selbstverständlich und der Sitz wird für den Zuschauer entweder umso bequemer, je sicherer er sich dessen sein kann – oder das Sitzfleisch wird dabei gnadenlos überreizt und der Film von ständigen „ohh, war ja klar“- und „mhh, schon wieder sowas“-Seufzern begleitet. Dieser Haken wird mit Bleistift gesetzt, Note vier mit dickem Minus, unter Vorbehalt bestanden.

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    Wahrsager, Kartenleger und sonstige zum Blick in die Zukunft befähigte Zeitgenossen hätten nichts mehr, als bloß noch den Verlust ihres Jobs vorauszusagen, wenn die wirkliche Welt von ähnlicher gläserner Durchschaubarkeit wäre, wie sie in RomComs gezeigt wird. „Selbst ist die Braut“ gehört trotz dieses Umstandes nicht zu den ärgerlichen oder von vornherein zum Ignorieren freigegebenen Vertretern seines Genres. Das Altmodische in Erzählung und Gags wirkt hier nicht wie eine weitere berechnete Ideenausschlachtung, beziehungsweise ideenlose Trttbrettfahrerei, sondern wird durchweg unverkrampft und charmant aufbereitet. Das ganze Geschehen ist von einer gut gelaunten Harmlosigkeit mit ansteckender Wirkung. Nur wenige Minuten werden für die Einführung der gefühlsamputierten Margaret und ihrer bemitleidenswerten Untergebenen genutzt, so dass Sandra Bullock eigentlich zu wenige Szenen gegönnt werden, um eine richtig biestige Zicke zu geben. Der Kontrast des Films gerät dadurch fast schon zu weich, denn im Gegenzug ist auch Ryan Reynolds nicht unterdrückt genug, um die Sympathien voll auf sich zu lenken. So tendiert man irgendwie doch schnell eher in Richtung der Bullock, deren Figur ab der Ankunft in Alaska auch nicht in der Position der Edelzicke gehalten wird, sondern die sich als Etepetete-Städterin in Naturgefilden und unter quietschigen Verwandten durchschlagen muss. Aber sei’s drum, sie ist dabei einfach reizend und liefert mit ihrem Habitus physische Comedy nach Maß, etwa wenn Margaret sich Leitern hinunterquält oder die Familie nach einem leidenschaflichen Kuss mit Andrew verlangt. Dieser genießt es hingegen sichtlich, Herr über seine Chefin zu sein und scheucht und manövriert sie in einige schadenfreudige Situationen. Den strahlenden Traumprinzen, bei dem alles andere als sein Herz an ihn zu verlieren ausgeschlossen ist, gibt Reynolds nicht unbedingt, wirkt auch aufgrund des mit seinem Vater auftretenden Konflikt um die konträren familiengeschäftlichen Auffassungen zum Teil etwas übellaunig und bekommt in seiner Motivation, sich für die Karriere auf die Lüge einzulassen und seine herzensgute Familie damit vor den Kopf zu stoßen, auch nicht gerade den edelsten Charakterzug verpasst. „Selbst ist die Braut“ könnte seine Figuren also durchaus deutlicher und besser nutzen, bügelt diesen fehlenden Feinschliff aber durch das spür- und sichtbar gute Verständnis zwischen Bullock und Reynolds aus. Dahinter steckt eine mehrjährige private Freundschaft der Schauspielkollegen, die ihr Gegen- und Miteinander mit Esprit und Witz ausstattet und nicht nur die gemeinsame Nacktszene zu einer runden und ansehnlichen Sache macht.

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    Sehr passabel dosiert „Selbst ist die Braut“ den Einsatz seiner schrägen Charaktere, wie den des Kellner/Verkäufer/Pfarrer/Strippers Ramone, gespielt von Oscar Nuñez, oder Betty White als Grandma Annie, die im Wald einen Ritualtanz aufführt, in den Bullock mit einer denkwürdigen Interpretation des HipHop-Fegers „Get Low“ einsteigt. Die eigentlich überflüssige Rolle von Andrews Ex-Freundin Gertrude, aus der sich für die Handlung rein gar nichts ergibt, ist mit „Watchmen“-Girl Malin Akerman immerhin honigsüß besetzt und die gebürtige Schwedin komplettiert mit ihren 31 Jahren das Generationentrio attraktiver Damen, dem außerdem Bullock (45) und Mary Steenburgen (56) angehören. Gemeinsam mit dem mürrischen Craig T. Nelson garantieren die Akteure und Anne Fletchers patente Inszenierung vergnügliche Zerstreuung, die zwar viel zu spät kommt, um „Selbst ist die Braut“ auch nur in die Nähe eines Genreklassiker zu bringen, für wohlige Erheiterung mit argloser Story vor schöner Kulisse ist aber gesorgt. Der tolerierbare Kitschpegel, bei dem nicht die Flutung des Kinosaals oder Wohnzimmers droht, sowie das wirklich witzige Verhör mit dem beharrlichen Beamten der Einwanderungsbehörde während des Abspanns fallen außerdem positiv auf und alles in allem erreicht der Film eine befriedigende Abschlussnote.

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    komplette Review siehe: http://christiansfoyer.wordpress.com/2009/12/11/review-selbst-ist-die-braut/

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