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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 12. März 2010
Ich finde es gut, dass bei der Bewertung nicht nach Genres getrennt wurde, wie es doch in Deutschland so oft der Fall ist und der Film trotz seinem unleugbaren "kindlichem" Charakter 9/10 Punkten bekommen hat und ich kann mich nur nahtlos an die Meinung des Kritikers anschließen.
Ich gebe zu, bevor ich den Film durch puren Zufall sah, hielt ich ihn für eher kindisch und wäre nie auf die Idee gekommen, dass er so klasse sein könnte, da ich eben mit diesem Genre wenig Erfahrung hatte und eher auf "härtere" Streifen wie "a clockwork orange" oder "kill bill" stehe.
Aber ich muss sagen dass mich der Film doch sehr berührt hat und fast so etwas wie Nostalgie bei mir auslöste. Egal ob der Film nun bald neben "Pulp Fiction" im Regal stehen wird, Filme die berühren können nicht irren und dieser hat es mit all seinen tollen Bildern, Geschichten und grandiosen Schauspielern auf jeden Fall geschafft.
Die 10 Punkte gibts von mir auf jeden Fall nicht für die schlechte schauspielerische Leistung, sondern für die niedlichen Darsteller und die tolle Geschichte. Es hat infach Spaß gemacht den Film zu schauen, obwohl er vielleicht für etwas Jüngere gedacht war ^^
Und ich stimme Filmstarts zu, dass die Themen wesentlich ernster waren als im ersten Film. Schließlich geht es hier um die Liebe und nicht um Hühnerklau. Das ist wohl der Grund, weshalb mir der zweite Film sehr viel besser gefällt als der erste.
Und ich finde Fred auch total schnuckelig ;) und für sein Alter schon ziemlich erwachsen.
O.K. An wen wendet sich ein solcher Plot? Wohl eben vorallem an die, die da zu sehen sind. Kiddies auf dem weg zu Nicht-mehr-Kiddies. Und das muss man eben wissen und in Rechnung stellen.
Es ist also (im Unterschied zum Hühner-Erstling) kaum noch ein "Familienfilmchen" für jung und alt. Es sollten die Kinderleins schon wenigstens 10 sein, denke ich. Und niemand sollte die nächsten lustigen Streiche erwarten. Es kommt alles eher recht anspruchsvoll daher. Gleich mit allerhand Problemchen. Lesbische Liebe, Idiotische Party-Verderber (selbstredend Ausländerhasser...), 13 Jahre lang verschollener Vater taucht auf, usw, usf.
Alles nicht ganz schlecht gemacht, also auf jeden Fall sehenswert, in Summe. Insbesondere geht an die jungen Darsteller durchweg mein Kompliment!
Aber mein dickster Kritikpunkt: grauenvoll mit Sound überladen. Sowas stört mich.
Die Filmstarts-Kritik finde ich nachvollziehbar, die Buchvorlage kenne ich nicht, aber was auffällt ist, dass die Lebenswirklichkeit an einer Schule etwas verzerrt dargestellt wird, besonders in Bezug auf Kinder mit Migrationshintergrund, die praktisch nicht vorkommen.
Gerade weil die Annäherung an das Thema (Erste) Liebe sehr realistisch und liebevoll umgesetzt wurde und die damit verbundenen Handlungsmuster der Protagonisten nachvollziebar macht, sollte auf andere Details auch geachtet werden, denn ich kenne keine Schule, egal ob Realschule oder Gymnasium (von Hauptschule ganz zu schweigen) die nur von deutschen Kindern besucht wird.
Die daraus entstehenden, alltäglichen Konflikte werden so zwar ausgeblendet, aber sie gehören nunmal zur sog. Lebenswirklichkeit von Jugendlichen.