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Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
"Outlaw" ist ein insgesamt leider nur durchschnittlicher Thriller geworden, von dem ich mir etwas mehr erhofft hatte. Die Story selbst ist zwar recht banal, verspricht dafür aber wenigstens einfache Unterhaltung - wie die meisten typischen Rachefilme eben. Doch die Regiearbeit von Nick Love lässt aber etwas zu wünschen übrig, so sind seine Schnitte teilweise zu wackelig ausgefallen, was zwar dem Realitätsgrad zu Gute kommt, aber dafür recht anstrengend zu verfolgen ist. Die Farben sind dabei grau in grau und spiegeln somit die triste und gewaltgeprägte Gesellschaft gut wieder. Das Ende kommt zudem sicherlich überraschend und damit hätte man wohl nicht gerechnet. Ob es einem gefällt, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Die Darstellerleistungen sind ebenfalls allesamt "nur" Durchschnitt, zwar erfüllt jeder mehr oder weniger seine Aufgabe, aber wie im Falle von Sean Bean wirkt das zum Teil recht gelangweilt.
Alles in allem ist "Outlaw" mit Sicherheit kein schlechter Action-Thriller geworden, aber aufgrund der teils mäßigen Inszenierung und Leistungen der Akteure versinkt der Film Großteils im Mittelmaß. Wer allerdings leichte Unterhaltung und britische Filme liebt, kann durchaus mal einen Blick riskieren!
Englischer Gangster Thriller Krimi um Korruption und Selbstjustiz etc etc. Eine Gruppe mit - einen ziemlich gelangweilten - Sean Bean als Anführer nimmt das Gesetz in die eigene Hand , wird aber am Ende selbst gejagt. Hölzerne Dialoge und eine wacklige Handkamera die für Doku Stil sorgen soll nerven auch ganz schön. Stellenweise etwas verwirrend und unausgegoren kann der Film leider nicht total überzeugen. Üblicher Genrefilm , wo es aber zig bessere gibt...
Unabhängige britische Filme haben nunmal den Vorteil daß sie eine gewisse „Schonungslosigkeit“ beinhalten dürfen die andere Filme sich nicht trauen würden. Und das tut dieser Film gleich doppelt – zum einen ist er heftigst brutal und krass, zum anderen stellt er dem Zuschauer eine sehr unangenehme Frage: wie weit darf man gehen wenn das Gesetz machtlos ist? Was ist noch gerecht, ab wann wird man selbst zum Verbrecher? Diese und andere Fragen wirft der Film auf und verpackt dies in einen schonungslosen und krassen Actionthriller der vollkommen humorlos und hart direkt auf den Punkt kommt. Besetzt mit populären Gesichtern wie Sean Bean, Danny Dyer und Bob Hoskins hat man hier einen stummen, krassen Geheimtipp – leider wird er nicht allzuviele Menschen erreichen.
Fazit: Spannendes Thema in Form eines schonungslosen Action-Krachers serviert – regt zum Denken an.
Ein Film in dem es um Selbstjustiz und Rache geht das ist ja was ganz neues. NEIN und trotzdem ist Nick Loves 'Outlaw' anders als jüngere Genrewerke wie 'Die Fremde in dir' oder 'Gesetz der Rache'. Anstatt das eine einzelne Person einen persönlichen Rachefeldzug startet, beginnt hier eine Gruppe von Menschen sich gegen die zunehmende Kriminalität in der Gesellschaft auf zu lehnen. Auf den Film aufmerksam wurde ich vor allem durch die Beteiligung des britischen Mimen Sean Bean. Dieser meistert seinen Part gewohnt souverän, auch wenn die hölzernen Dialoge alles andere hilfreich dabei sind. Dies ist auch ein zentraler Schwachpunkt, welcher besonders zu Beginn stark ins Gewicht fällt. Doch die Schauspieler Bean, Danny Dyer und Bob Hoskins im Besonderem holen das Beste aus dem schwachen Drehbuch heraus. Trotzdem passiert die erste Hälfte einfach viel zu wenig um wirklich zu fesseln. Durch den viel zu penetranten Einsatz der Handkamera ist der Zuschauer auch irgendwann dabei sich über die Kameraführung aus zu regen als den Film zu genießen. Gegen Ende wird das Tempo dann merklich anzogen, was dem Film sichtlich gut tut. Besonders die Schießereien sind nicht schlecht inszeniert. Schluss endlich retten eine gute Idee und engagierte Schauspieler, den Film noch ins untere Mittelfeld 4/10
Der Film lag heute neuverpackt im Flur. Sean Bean kenne ich aus mehreren Filmen ("Goldeneye", "Hitcher"). Er war immer ein guter Bösewicht, aber in diesem Film der wohl bisher Schlechteste überhaupt!
Die einzelnen Charaktere wirken auf mich total unstimmig. Das man darauf keine Charakterentwicklung aufbauen kann, wird einem eigentlich schon in der ersten Hälfte klar. Der Film setzt zwar an einem relativ realitätsnahem Problem an, jedoch ist die Bearbeitung dieses Themas total realitätsfremd.
Eine schlüssige Intention (sofern vorhanden) konnte ich nicht finden.
Für jemanden, der nach dem Prinzip "2. Mose 21,24" lebt ist der Film schon fast gefährlich...