Nachdem das Urmel die Augsburger Puppenkiste erobert hatte, zieht es ihn nun auf die Leinwand. Es ist ein Animationsfilm, der durchaus mit Hollywood mithalten kann. Er kann zwar nicht ganz anknöpfen, man kann den Film aber durchaus empfehlen. Was meiner Meinung nach bei dem Film fehlt ist der Humor. Man muss zwar an einigen Szenen schmunzeln, richtig lachen muss man aber nicht. Aber er ist kindgerecht und für diese auch verständlich. Dafür gibt es Pluspunkte. Minuspunkte gibt es allerdings für das Gewehr, mit dem der König Futsch, da die Krone futsch ist, herumfuchtelt. Sonst ist es ein gewaltfreier Film und selbst der Bösewicht alias König Futsch erweist sich am Ende als liebenswert. Ein Film fernab der Realität, wo die Welt noch in Ordnung ist.
Die Synchronisation ist mit Anke Engelke, Wigald Boning, Christoph Maria Herbst und Oliver Pocher starbesetzt. Die Stimme des Urmel ist einfach unverkennbar mit der des Nemo aus "Findet Nemo". Kein Anderer hätte die Stimme des Professor Habakuk Tibatong sprechen besser sprechen können als Wigald Boning. Einfach genial. Ich musste hier immer an "Clever - die Show die Wissen schafft" denken. Schade nur, dass man das Markante an Oliver Pochers Stimme nicht heraus hört. Die Stimme ist - leider - zu verfälscht.
Süß gemacht auch die Tiercharakter: Der Seelefant, der auf seinem Felsen sitzt und singt, weil er "traurig" ist, der Waran Wawa, der eine Muschel gefunden hat und der Pinguin Ping, der eine eigene "Mupfel" finden möchte. Auch die "Sprachfehler" und das Uff von Wutz sind liebenswert gemacht.
"Urmel aus dem Eis" ist ein hochwertiger Film für jung und alt, für groß und klein.