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Lorenz Rütter
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3,5
Veröffentlicht am 3. März 2016
„Fragen Sie nicht, was das Land für Sie tun wird! Fragen Sie, was Sie für ihr Land tun werden!“ Das haben sich auch zwei Studenten gefragt. Weil sie nicht besonders gute Arbeit kriegen werden, gehen sie in den Dienst der Armee und an die Front, in den Nahen Osten. Die Entscheidung der zwei Jungs ist zwar Patriotisch, doch werden ihre Entscheidungen von anderen höheren Entscheidungen übertrumpft. Das versucht auch ein Professor einem rebellischen Student einzutrichtern. Denn wenn man schon intelligent ist, sollte man diese Gabe auch nutzen, anstatt zu schwänzen und anderen die Entscheidungen überlassen. Eine hoch arrangierte Journalistin trifft auf einen grössenwahnsinnigen Senator und fragt sich, was der Krieg im Nahen Osten zu bedeuten habe. Der Senator ist natürlich überzeugt von seinen Entscheidungen und das man diese Mission nur gewinnen kann. Die Journalistin will dies veröffentlichen, wird aber von der höheren Position wieder abgeblitzt. Dieser politischer Film „Von Löwen und Lämmern“ hat eine gute Kernfrage: Bewahre Deine Entscheidungen und versuche alles zu hinterfragen. Die Darsteller sind sehr gut ausgewählt. Die Geschichte wird in verschiedenen Episoden und Räumen erzählt. Bis es zu den vereinzelten, eine gewisse Spannung aufkommt. Für jeden gilt es dann, die richtige Entscheidung zu treffen. Natürlich ist es typisch amerikanisch und das Hurra Patriotismus wieder zu Klischeehaltig. Aber wenn man zwischen den Zeilen sieht, hat es schon eine bestimmte Botschaft parat. Fazit: Gut gemachter und Dialog lastiger Film, wobei Sie sich selber entscheiden müssen, wie Sie den Film aufnehmen!
"Von Löwen und Lämmern" ist ein starkes Stück Polit-Kino, das den Zuschauer anspornt mitzudenken und sich seine eigene Meinung darüber zu machen! Die Story selbst ist sehr intelligent und anspruchsvoll erzählt und ist anfangs in 3 unabhängigen Geschichten gegliedert, die jedoch recht schnell inhaltlich zusammenfinden. Dabei spiegeln die Handlungen und Gespräche die aktuelle Situation Amerikas (vielleicht auch generell?) wunderbar wieder und zeigen schonungslos die Probleme der amerikanischen Gesellschaft und Politik auf. Jedoch wird dies nicht wie in manch anderen Filmen mit dem erhobenen Zeigefinger getan, sondern durch haarscharfes Reflektieren der aktuellen Lage, zu dem sich jeder einzelne selbst eine Meinung machen muss/sollte. Dabei wird jeder einzelne Sektor analysiert und auseinander genommen und gezeigt was wirklich dahinter steckt, wie z.B. das Militär, die Politik oder das Bildungssystem. Daneben setzt der Film besonders auf tolle und gekonnt starke Dialoge, die es in sich haben! Die Hauptdarsteller sind dafür nahezu perfekt besetzt und können durchweg überzeugen und ihre Rollen glaubwürdig verkörpern. So kann vor allem Tom Cruise als machthungriger Senator und Maryl Streep als erfahrene Journalisten besonders hervorstechen. Zusätzlich ist die Atmosphäre durchgehend authentisch und trägt seinen Teil zur Glaubhaftigkeit und Ernsthaftigkeit des Films bei.
Alles in allem ist "Von Löwen und Lämmern" ein rundum gelungenes Polit-Drama, das nicht nur den Zeigefinger erhebt, sondern zum Mitdenken auffordert. Mit seinen klassen Dialogen und tollen Hauptdarstellern ist dieser Film für einen anspruchsvollen und unterhaltsamen Filmabend wärmstens zu empfehlen!
Von Löwen und Lämmern fand ich recht interessant. Robert Redford nimmt die amerikanische Politik sehr hart ran. Es zeigt wunderbar wieviele Lügen die Regierung und die Medien im eigene Land verbreiten. Es gibt im Prinzip drei Geschichten die aber schnell zusammengefügt werden und einen Sinn ergeben. Es ist nur so das er einfach extrem schleppend anfängt und es lange dauert bis er mal in eine Richtung geht. Es gibt im Film auch nie so eine art Schlüsselszene die einem im Gedächtnis hängen bleibt. Man muss sich einfach für das Thema interessieren und ein gewisses Vorwissen mit bringen. Wenn man das nicht hat, sollte man die Finger von diesem Film lassen denn sonst wird er einen sicherlich total langweilen. Die Schauspieler sind alle toll. Natürlich hat es was besonderes wenn solche super Stars wie Cruise, Streep und Redford in einem Film zusammen sind. Aber der Film ist auch nicht sonderlich lang und man sieht auch nicht unbedingt viel von diesen klasse Schauspielern. Der junge Adrew Garfield macht seine Sache auch ganz toll und er kann sich auch gegen den mächtigen Robert Redford messen. Die Musik fand ich auch nicht unbedingt toll und passend sowieso nicht.
Ich habe irgendwie etwas anderes erwartet. Ist bestimmt nicht schlecht gemacht. Mich allerdings hat es gelangweilt. Ohne Popcorn und Cola wäre ich sicher eingeschlafen. Da muss man sich denk ich schon wirklich für das Thema interessieren. Kann ich leider nicht weiterempfehlen..
Wird der Mann nicht irgendwie mal müde? Offensichtlich nicht, denn selbst in hohem Alter brintg Robert Redford einen Film raus in dem er auf dem Regiestuhl saß und gleichzeitig eine der tragenden Hauptrollen spielt. Allerdings braucht man für dieses Werk einige Aufmerksamkeit, während der gut 90 minuten wird eigentlich nur geredet (mal ungeachtet von ein paar Kriegsszenen). Brilliante Darsteller treffen hier aufeinander und liefern sich messerschafte Dialoge die jemand wie ich nur ansatzweise anreißen und beschreiben kann: es geht um Politik, die Rechtfertigung bestimmer Dinge und Entscheidungen, ebenso um die Beeinflußung durch die Medien und deren Macht und einen selbst wie man all diesen Dingen gegenüber steht. Ich schätze mal daß der Film schon sehr bald zum Pflichtprogramm für Politikklassen gemacht wird – zu Recht. Dann hat man auch die Möglichkeit Tom Cruise zu sehen der in seiner Rolle als aalglatter Politiker die größte Arschlochdarstellung gibt die ich je von ihm (im Film) gesehen habe.
Fazit: Aufwühlende Politikstunde mit brillianten Darstellern und tiefgehenden Dialogen sowie grausamem Ausgang!
Die USA im Krieg. Wie Politiker ihre schlimmen Taten "verschönlichen" um Macht zu bekommen und wie junge Politikwissenschaftler einen richtigeren Weg gehen könnten. Die Presse spielt natürlich auch eine Rolle.
Ein unspannender Plot, ewige Kamerasichten auf bekannte Schauspieler, die gelangweilt hinter Schreibtischen hocken und eine furchtbar traurige Parallelerzählung aus Afghanistan: Billige Mittel des Wahlkampfes der Demokraten in Hinblick auf die Wahl 2008.
Man bedenke nur den Zoom der Kamera auf die Bilder an der Wand, wo Tom Cruise mit Bush, McCain etc. zu sehen ist. Komisch nur, dass Barack Obama den in "Von Löwen und Lämmern" so verteufelten Krieg in Afghanistan sogar noch stärker führen will als sein böser Vorgänger! Wird "Von Löwen und Lämmern 2" zur Abwechslung von der Republican Party produziert werden?