Tattoo ist ein solider Thriller aus deutschem Lande. "Nur" solide deshalb, weil die erste Hälfte des Films klar zu schwach ausgefallen ist: es gibt einfach zu viele Logiklücken und der Zuschauer fragt sich dauernd, wie die Ermittler nun darauf gekommen sind oder was folgendes mit dem Fall zu tun hat. Schade, das hätte man um einiges besser machen können. Aber dafür ist der zweite Teil des Films umso besser gelungen. Wenn man dann erst einmal richtig in der Story drin ist und die Logiklücken hinter sich gelassen hat, dann bietet Tattoo dem Zuschauer richtig viel Spannung und ein gutes aber nicht allzu überraschendes Ende. Die Atmosphäre des Films ist richtig gut gelungen und zeigt die Trostlosigkeit und Anonymität der Großstadt und trägt die Spannung bis zum Schluss mit. Auch die beiden Hauptdarsteller liefer eine sehr gute und überzeugende Vorstellung ab und verkörpern ihre freudlose, verschlossene und desillusionierte Charaktere ganz stark. Zu empfehlen ist Tattoo für einen spannenden Filmabend allemal, jedoch kommt er an seine großen Vorbilder à la Sieben oder Das Schweigen der Lämmer bei Weitem nicht heran.
Ich habe diesen Film eigentlich nur bekommen, weil er einer Zeitschrift beilag. Doch ich war überrascht und restlos begeistert: Dieser film hat einfach alles, was ein guter Thriller braucht!!! Er bietet Höchstspannung, ist gänzlich unvorhersehbar und wird von den Schauspielern exzellent gespielt. Klar, bei dem Ende hat sich RegisseurRobert Schwenke von "Seven" ein wenig beieinflussen lassen, aber alles in allem ist dieser Film wirklich sehr gelungen