Der Film ist wirklich schlecht. Die ganze Handlung ist ziemlich eindimensional. Zudem baut man keine Verbindungen zu den Charakteren auf. Es sterben einige "Helden" und es lässt einen völlig kalt. Zudem ist die Handlung meistens so sehr hervorsehbar, dass man nichtmal geschockt ist wenn eine Person das Zeitliche segnet, da man in 5 Sekunden mit den Charakteren abgeschlossen hat. Das Ende ist auch ziemlich enttäuschend. Wie immer läuft es auf einen finalen Kampf hinaus, wo irgendjemand sterben muss, damit man eine dramatische "Ich-sterbe" Szene bringen kann, die wie gesagt niemanden ernsthaft berühren kann.
Es gibt häufig unlogische Aktionen und Zusammenhänge. Ein paar Beispiele:
Diese Bestie bekommt Freya zu fassen und anstatt, wie sonst bei jeder anderen Person, sie gleich zu fressen, schleppt er sie weg und lässt sie ewig am leben, damit sie noch gerettet werden kann.
Ganz am Ende entscheidet sich der Outlander dazu, auf der Erde zu bleiben und zerstört diese Signalstation, mit der er zuvor versuchte sein Volk auf sich aufmerksam zu machen. Die Schiffe waren nur noch hunderte Meter vom Ziel entfernt und drehen plötzlich um, nur weil die Signalstation 10 Minuten vor der Landung zerstört wurde.
Der Outlander behauptet, man müsse eine Falle bauen weil ein direkter Kampf gegen die Bestie unmöglich ist. Später aber ist es leicht machbar, da er einfach ein bisschen Metall von seinem Schiff zu einem Schwert schmieden lässt. Der Zweikampf mit der Bestie läuft erstaunlich einfach, vermutlich weil die Bestie anstatt wie gewöhnlich aggressiv und schnell zu zuschlagen, den "Helden" genug Chancen einräumt und man sich fragt warum 10-15 Männer zuvor nicht in der Lage waren auch nur für 10 Sekunden gegen die Bestie bestehen zu können.
Es gab angeblich Millionen von den Viechern auf einem Planeten. Man konnte sie alle einfach vernichten und das massenweise. Aber jetzt gibt es ein Viech, was ganze Völker abschlachtet und das ja nicht nur bei den Wikingern. Schon zuvor wurde die Siedlung, in der der Outlander lebte, platt gemacht.
Er hätte einfach nach der Pistole fischen sollen, die er verloren hatte, damit dieser Film schneller endet.
Mein persönlicher Favorit, wo ich beim Anblick gestorben bin vor Lachen:
Beim Bau der Falle heben die Wikinger einen Graben aus. Als man Boromir noch euphorisch rufen hört: " Dann mal an die Arbeit" und er den ersten Spatenstich setzt schwenkt die Kamera kurz weg und dann nach 5 Sekunden wieder hin. Plötzlich ist da ein riesiger Graben. Boromir natürlich schweißgebadet. Das ist klar. An der Stelle bemerkte ich die Genialität des Regisseurs. Er hat offenbar versucht Aspekte einer Komödie aufzugreifen. Wenn auch ungewollt. Letztendlich wohl die richtige Typisierung des Films.
Der Sci-Fi Anteil am Film ist ziemlich gering und wirkt einfach nur dran geklatscht. Er ist da, damit er da ist. Dafür gibt es ausgelutschte Wikinger Stories, von wegen wie maskulin Frauen sein können und das Met das beste Getränk ist. Zudem sprechen die Wikinger viel zu gehoben und faseln etwas von Weisheit, während die Kollegen grunzend und gröhlend in die Schlacht ziehen. Ernsthaft: Ein Wikinger hatte nur einen richtigen Satz als Text. Ansonsten bestand die Aufgabe des Übersetzers ins Deutsche nur daraus, in das Mikrofon zu gröhlen. Das ganze soll ja Eisenzeit sein.
Wer auf eine Mischung hofft zwischen Sci-Fi und was auch immer das andere darstellen soll (History/Fantasy/Quatsch?), die auch noch gut ist, wird ziemlich enttäuscht sein.