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    Blessing Bell
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    Sunny1974
    Sunny1974

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    4,5
    Veröffentlicht am 28. Februar 2012
    Als ich den Film schaute... dachte ich... was habe ich mir hier denn geliehen... doch irgendwie mit der Zeit gewöhnte ich mich an den Film und das er anders ist wie das was man sonst gewohnt ist... es passieren ungewöhnliche Dinge... Dinge die zum Nachdenken anregen... doch erst beim Rückwärtslaufen des Hauptdarstellers merkt man.. wie gut der Film ist... denn was merkt man sich sonst von Filmen... erkennt man irgendein Ort der im laufe eines Films außerhalb gezeigt wird... hier wird man sich wunder, was man alles noch so weiß...
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Wie zufällig finde ich diesen Film in der DVD Box mit Monday den ich zu Weihnachten gekriegt habe. Also lege ich ihn gestern Abend ein und beginne, neugierig was mich erwartet, diesen Film zu schauen.

    Der Film geht los und der Protagonist läuft auf uns zu und an uns vorbei. Die erste Frage die mir durch den Kopf schießt: "War das jetzt die Hauptperson oder kommt noch was?" Die Kamera hat sich seit ca. 1 min nicht bewegt. Dann sehen wir den Läufer wieder. Er steht am Tor einer Werkschließung und beobachtet wie einer der Arbeiter von seinen Kollegen am Selbstmord gehindert wird. Man sitzt vor dem Bildschirm und wartet geradezu sehnlichste auf eine Aktion, einen Kommentar der Hauptperson aber sie kommt nicht. Nach einigen Minuten wird einem auch klar: Er wird während dem Film auch nichts mehr sagen. Und er läuft weiter.

    Ein Yakuza der mit seinem Gewissen kämpft, das Gefängnis, ein brennendes Haus… Dem Protagonisten passiert quasi das ganze Leben während er so läuft. Und er Beobachtet das alles. Es ist nicht so, dass er daran nicht teil, aber er redet eben nicht und schein alles was er hört, sieht, erlebt in sich aufzunehmen, ohne direkt davon beeinflusst zu werden.

    Der Film lässt einem viel Zeit, und das ist sehr schön. Man saugt die Dinge die im Film geschehen genauso in sich auf wie der Protagonist es mit seiner Umgebung zu tun scheint. Und wir denken dabei nach. So muss man z.b. zwangsläufig während des Filmes daran denken, wie schön es ist jemanden zu haben der einem einfach nur zuhört, dem wir unser Herz ausschütten können, wie es der Yakuza zu Beginn tut und zu wissen, dass der andere zuhört. Man muss darüber nachdenken, wie viele unnötige Worte doch oft ausgetauscht werden. Und was zählt eigentlich Geld wirklich?

    Blessing Bell ist ein bezauberndes Werk, das einen nicht mehr loslässt. Die immer wieder eingestreute aber sehr subtile Komik, harmoniert perfekt mit der Langsamkeit und Ruhe des Films, die wieder im perfekten Zusammenspiel mit der geradezu rasanten Handlung funktioniert. Diese Gratwanderung zwischen Ruhe und Action gelingt Sabu nahezu perfekt.

    Ich kann im Nachhinein nur empfehlen: Wer einen Actionreichen Kinoabend möchte ist woanders sicher besser beraten. Aber wer bereit ist sich auf den Film einzulassen, sich von ihm bezaubert zu lassen und einen Film wie keinen anderen zu erleben, dem kann ich Blessing Bell nur wärmstens ans Herz legen.
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