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Anonymer User
0,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
DDR, 1967: Die neugeborenen Zwillinge Ronny und Tim werden von ihren Eltern getrennt, diese verunglücken tödlich. Während es Ronny in das Provinzkaff Kleinruppin verschlägt, kommt Tim durch Zufall in die BRD zum Adoptiveltern nach Bremen.
18 Jahre später: Tim steht vor dem größten Schritt seines Lebens: als Tennisprofi nach Florida zu gehen. Erst jedoch steht eine Klassenfahrt an: in die DDR! Und dort kommt das unvermeidliche: Er begegnet seinem Zwillingsbruder. Dieser hat natürlich nur eines im Sinn: anstelle von Tim in den Westen fahren. Da dies letztlich auch gelingt, sitzt Tim jetzt etwas unfreiwillig in der "Zone " fest. Doch schnell entdeckt er auch die angenehmen Seiten in Form der süßen Krankenschwester Jana...
Etwas verspätet kommt ein Nachzügler, der wohl auf der "Goodbye Lenin"-Welle mitschwimmen will. Eines muß man dem Film zugute halten: durch das ausschliessliche Verwenden von DDR-Autos wirkt er zumindest in diesem Punkt halbwegs authentisch. Alles andere jedoch ist ein oberpeinliches Bedienen von Ost-Klischees angefangen mit den Bananen bis hin zum sächsischen Dialekt oder den Möchtegern-Stasi-Beamten. Und um dem Zuschauer zu zeigen, daß der Film auch wirklich im Osten spielt, wurden überall lustige Lenin-Plakate und DDR-Fähnchen aufgehängt. Für jemand, der die damalige Zeit live miterlebt hat, ist so etwas fast schon eine Frechheit. Wenn der Film wenigstens die aus dem wesentlich stimmungsvolleren "Goodbye Lenin " bekannten leisen ironischen Untertöne anschlagen würde, wäre die Sache noch halbwegs in Ordnung. Aber im Gegenteil: die Witze bewegen sich auf konstant niedrigem Niveau, so daß das ganze nicht auszuhalten ist. Finger weg!!!