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    Schmetterling und Taucherglocke
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    3,9
    82 Wertungen
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    6 User-Kritiken

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    BrodiesFilmkritiken

    11.211 Follower 4.955 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 9. September 2017
    Ich glaube ich kann mir kaum was schlimmeres Vorstellen als das was im Laufe dieses Films mit der Hauptfigur passiert: wehr und hilflos an ein Bett gefesselt zu sein und alles um sich rum mitbekommen, aber nicht eingreifen oder einschreiten zu können. Der Film kann das natürlich nicht authentisch vermitteln, gibt aber sein Bestes: sehr viele Passagen werden daher aus der Ich Perspektive des armen Schweins geschildert, man ist alleine mit seinen Empfindungen und seinen Gedanken – und es überrascht wie lapidar und manchmal unerfroren der sein Umfeld kommentiert. Ebenso ist es überraschend dass der Film trotz der unsagbar schlimmen Lage des Opfers irgendwie einen Hauch von Optimismus verströmt – denn irgendwie rappelt sich der Kerl im Rahmen der Umstände noch halbwegs auf und schafft es auf unglaubliche Weise ein Buch zu verfassen. Zum Abschluß der bedrückenden Umstände schockiert der Film damit das er einen komplett wahren Fall nachstellt. Daher lässt einen der Film mit einem sehr merkwürdigen Gefühl zurück, indem wirklich totale Angst mitschwingt so etwas selber zu erleben, aber auch der Wille in einer auswegslosen Situation das Beste was geht zusammen zu kratzen.

    Fazit: Furchtbares Krankendrama dem irgendwie ein merkwürdiger Hauch Optimismus innewohnt!
    Marc Binninger
    Marc Binninger

    20 Follower 86 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 8. Dezember 2015
    [...] Schmetterling und Taucherglocke ist ein Drama, welches die Geschichte eines Mannes verfilmt, der durch einen Schlaganfall vollkommen gelähmt ist. Lediglich die Muskeln seines linken Auges funktionieren noch. Das Auge ist seine einzige Möglichkeit zu kommunizieren. Einmal blinzeln für „ja“, zweimal für „nein“.
    Da stellt man sich als Zuschauer automatisch die Frage; was kann man jetzt noch tun? Worin besteht jetzt noch der Sinn im Leben? Will man überhaupt so weiterleben, wenn man das überhaupt „Leben“ nennen kann?

    Und in diesem Aspekt ist der Film ganz besonders stark. Er zeigt einem die Höhen und die Tiefen eines solchen „Zustandes“, er zeigt das Positive und das vermeintlich Negative. Er zeigt, dass das Leben auch so noch weiter geht. Er zeigt, dass es noch nicht vorbei ist, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint. „Schmetterling und Taucherglocke“ ist ein Film, der nur so strotzt vor Lebensenergie!

    Ein besonderes Kompliment gilt hier drt Leistung der Kameraleute, die mit Schärfen und Linsen erfolgreich experimentierten und es so dem Zuschauer ermöglichen, mit der gelähmten Person mitzufühlen. Der eigene Körper verschwindet für zwei volle Stunden, man nimmt vollkommen den des Protagonisten ein, spürt seine Emotionen und seinen Schmerz. Man fühlt ihre verlorene Lebenslust, ihre Sehnsucht nach dem, was Millionen von Galaxien entfernt zu sein scheint, und was sie wahrscheinlich nie wieder erreichen wird.

    „Schmetterling und Taucherglocke“ ist mehr als nur ein Film; vielmehr eine poetische, mit vielen Metaphern versehene Liebeserklärung an das Leben selbst, die ermutigt, weiter zu machen, was auch immer passieren mag!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 8. März 2015
    Die subjektive Erzählweise, realisiert durch Bilder aus der Ego-Perspektive des Protagonisten, geben dem Film eine beklemmende und intensive Atmosphäre. Ohne diesen mutigen inszenatorischen Schritt wäre der Film unter Umständen dazu verkommen, den Protagonisten lächerlich und albern dazustellen. Da die erste Kameraeinstellung auf das Gesicht von Bauby erst nach über einer halben Stunde kommt, nachdem man bereits ausführlich seinen Gedanken gefolgt ist, wird die nötige Ernsthaftigkeit gewahrt. Der konsequent bedrückende Stil verliert sich in der zweiten Hälfte in kleineren, inszenatorischen Sentimentalitäten, wenn es Bauby bedeutend besser geht und die Kamera etwas zu forciert Fröhlichkeit propagiert. Aber das ist verzeihbar, da solche Übertreibungen durchaus diskutierbar sind und auch von jedem Zuschauer anders empfunden werden. Von kleineren, fragwürdigen ''Sonnenuntergangs''-Romantiken abgesehen ist Julian Schnabel ein großartiger Film gelungen, was auch der wahnsinnig guten Kameraarbeit von Janusz Kaminski zu verdanken ist!
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 4. März 2010
    Diese Bilder, ich bin Sprachlos. Der Film hat mich sehr berührt durch seine faszinierende, simple Schönheit. Wehende Haare in der Sonne - diese Szene werd ich ewig behalten.



    Der Soundtrack ist grandios, u.a. mit Tom Waits
    omaha83
    omaha83

    72 Follower 202 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    so leicht und locker mit so einem schicksal umzugehen und dabei nicht in irgendwelchen klischees herumzutapsen ist wirklich eine leistung......die erste halbe stunde ist der wahnsinn und der rest einfach nur toll
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Dieser Film ist ein wunderbarer Spiegel der menschlichen Eitelkeit. Unglaubliche Bilder eingebettet in eine eigentlich - entsetzliche Geschichte - die schimmste aller Vorstellungen. Gefangen im eigenen Körper ohne die Möglichkeit irgendwann in das bisher gekannte Leben zurück zu kehren.



    Als angehende Physiotherapeutin hat sich Eines bestärkt - die Berufswahl und der Entschluss in Richtung Neurologie zu gehen war die einzig wirklich richtige Entscheidung in meinem Leben.
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