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    10 Items or less - Du bist wen du triffst
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    Andreas Schieweck
    Andreas Schieweck

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    4,0
    Veröffentlicht am 11. Mai 2020
    "10 items or less" ist ein Film, der einen in Höhen und Tiefen nimmt - ein Kunstwerk, dass nichts für seichte Gemüter ist, aber dennoch teils schwerelos durch die staubigen Vororte LAs treibt. Wer die originelle Paz Vega nach "Spanglish" wieder in einer sprudelnd heiteren Rolle erwartete, wurde enttäuscht - oder auch nicht: DIe Figur der unterforderten zahlenbegabten und rigide agierenden Supermarktkassiererin ist keine einfache Rolle. Und sie spielt sie teils bravourös! Morgan Freeman als alternder und teils orientierungsloser mit Charme übermässig gesegneter Hollywood-Star wirkt in der Einöde des staubigen Brachlandes so verloren, dass es schon einer höheren Macht braucht, um ihn zu retten. Wo ein Hollywoodfilm gerade einmal 3 Minuten einsetzten dürfte, um diese Einöde zu illustrieren, nimmt man sich hier die Zeit eienr echten Siesta und lässt jede flimmerig-dösige Einstellung doppelt lange stehen, dazwischen schlafen Menschen oder schleichen mit Parkinson-Symptomen durch den Supermarkt. Paz Vega alias Scarlett ist das Kontrastprogramm schlechthin, die Antagonistin, die Freeman aus dem Alltag heraus reißt, wobei erstaunlicherweise er die Regie behält. Dass sich beide am Ende nicht küssen, obwohl der Abschied für ewig ist, bleibt die Sahnekrone auf einem wirlich künstlerischen Film, der einen jäh überrascht, weil man doch so neugierig wäre, wie es noch weitergeht. Gibt es aber nicht. Abspann und Takeouts sind dagegen dann zu lang - und man staunt, dass man so viele Menschen für einen Film beschäftigt hat, der nur ganz wenige Szenenwechsel hat - eigentlich hätte man ähnlich spärliche Crews a la DOGMA vermutet.
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