Ein verfilmter Monolog über die Antwort auf die Frage, wie sich ein Jude im heutigen Gegenwarts-Deutschland fühlt. Das hört sich auf den ersten Blick nicht unbedingt nervenzerfetzend spannend an, ist aber in den richtigen Händen ein gelungenes Kinoexperiment. url-Regisseur Oliver Hirschbiegel adaptierte das Buch das Schweizers Charles Lewinsky mit einem starken Ben Becker in der Titelrolle und schafft es, ein interessiertes Publikum anderthalb Stunden zu fesseln.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Ein ganz gewöhnlicher Jude
Von Carsten Baumgardt
Ein verfilmter Monolog über die Antwort auf die Frage, wie sich ein Jude im heutigen Gegenwarts-Deutschland fühlt. Das hört sich auf den ersten Blick nicht unbedingt nervenzerfetzend spannend an, ist aber in den richtigen Händen ein gelungenes Kinoexperiment. Der Untergang-Regisseur Oliver Hirschbiegel adaptierte das Buch das Schweizers Charles Lewinsky mit einem starken Ben Becker in der Titelrolle und schafft es, ein interessiertes Publikum anderthalb Stunden zu fesseln.Emanuel Goldfarb (Ben Becker) bekommt von seiner jüdischen Gemeinde in Hamburg aufgetragen, der Bitte eines Geschichtslehrers nachzukommen. Ein gewisser Herr Gebhardt möchte seiner achten Klasse lebendigen Unterricht erteilen und deswegen ein „Mitglied der jüdischen Religionsgemeinschaft“ einladen, um seinen Schülern die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen. Schließlich ist Goldfarb ein gestandener Journalist, der di