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BrodiesFilmkritiken
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2,5
Veröffentlicht am 2. Januar 2018
Nach dem überaus gelungen Erstling „Schule“ der zweite Film, den Marco Pery geschrieben und inszeniert hat, wobei allerdings ein Missverständnis entstehen könnte: obwohl so ziemlich die gesamte Besetzung von Schule auftaucht (u.a. Niels Bruno Schmidt, Axel Stein und sogar „Good Bye Lenin“-Star Daniel Brühl) und das Thema „Schule“ ähnelt, handelt es sich hierbei um keine Fortsetzung – obwohl das vielleicht einen besseren Film ergeben hätte.Aber man muss fair sein (obwohl mir Marco Petry – seit ich ihn im Making Of auf der „Schule“-DVD sah – himmelschreiend unsympathisch ist!): wenn es darum geht, die jungen Leute darzustellen, die sich entfremdet haben, mit ihrem Leben noch nicht so recht klar kommen, Schwierigkeiten und Unzufriedenheit bei ihren Ausbildungen haben, bei all diesen Dingen ist Petry bzw. der Film total in seinem Element und vermittelt eben diese Dinge hundertprozentig glaubhaft und echt. Leider bleiben diese Momente und Szenen rar, denn der Focus liegt vor allem auf der viel zu dünnen und überraschungsfreien Krimihandlung auf Tatortniveau, wobei ein grosses Lob Jürgen Tarrach gebührt, der als wohlwollender Wachtmeister auftritt und dem Film viel Menschlichkeit verleiht.Fazit: Gelungenes Jugenddrama + unspektakuläre Krimihandlung = banales Filmchen, das viele gute Chancen verschenkt!