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Cursha
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3,5
Veröffentlicht am 4. April 2024
Ein starker Beitrag zum Thema Abschreckung, wenn es um das Thema Krieg geht. "Die Brücke" zeigt junge Männer, für die Krieg zunächst ein Spiel zu sein scheint, der einzig Ruhm und Ehre bringt, bis sie später mit der harten Realität konfrontiert werden, an einem Ort, an dem der Krieg unmöglich hinzugelangen schien. Das ist stark inszeniert und gut gespielt und erfüllt auch heute noch seinen Zweck.
Am Anfang sieht man die jugendlichen Jungs spielen, lieben und einfach leben im angeschlagenen Deutschland des Jahres 1945, kurz vor Kriegsende, das ist manchmal etwas zu lange, auch wenn die "Ausbildung" gut gemacht ist!
Viele, spätere bekannte Schauspieler haben hier ihre ersten Rollen!
Wie die Jungs sich freuen, in den Krieg zu dürfen, ist erschreckend.. 😔
...und dann dürfen sie "nur" eine (strategisch unwichtige) Brücke beschützen, die sie aber immerhin kennen. Am Anfang nehmen sie es kindisch locker, aber die Situation wird immer ernster & endet in einer Tragödie...
Krieg war, ist und wird immer absolut sinnlos sein!
Seit langem Mal wieder gesehen. Ein deutscher Klassiker, der mit äußester Eindringlichkeit die Sinnlosigkeit und die Schrecken des Krieges in Szene setzt. Toxische Männlichkeit, gerade bei Jugendlichen, ist eines der vielen Themen, die hier anschaulich behandelt werden.
Im Gegensatz zu anderen Kritiken hier kann ich es nicht nachvollziehen, was an der Technischen Umsetzung schlecht sein soll?! Die Effekten wirken auch heute noch für mich äußerst mitreißend und sehr realistisch (vllt sogar eherlicher als der Hyperrealismus zB in "Soldat James Ryan") und die Brutalität ist rabiat. Da wird sich eingeschi****, aufgeplatzte Rücken-Wunden und zappelnde, amputierte Gliedmaßen oder heraushängende Gedärme gezeigt. Es wird eben nichts beschönigt, sondern nüchtern aber überaus effektvoll die Grausamkeit des Krieges visualisiert.
Im Gegensatz zu der Effekthascherei vieler Hollywood-Filme in diesem Genre, ist "Die Brücke" extrem geerdet und unprätentios. Mit "Wege zum Ruhm" und "Der schmale Grat" ganz vorne mit dabei bei den besten Anti-Kriegsfilmen überhaupt.
Ein Klassiker des deutschen Films wie auch des Kriegsfilmes an sich: acht dumme Jungen die alles geglaubt haben was man ihnen eingetrichtert hat ziehen in den Krieg und opfern sich um eine völlig unbedeutende Brücke zu schützen. Das ist natürlich eine schockierende Thematik die aber auch ganz genau so an den Zuseher weitergegeben wird - ich war selber Gott sei Dank bei alledem nicht dabei, aber so wie es hier geschildert wird ist es wirklich glaubwürdig, zumal die Darsteller allesamt beeindruckend spielen (wer genau hinsieht kann Volker Lechtenbrink, Günther Pfitzmann und Fritz Wepper in jungen Jahren ausmachen!) und es insbesondere zum Ende hin immer schmerzhafter wird. Lediglich zwei Minuspunkte gibt es: zum einen wirkt die Technik natürlich stark veraltet (Herrgott, der Film ist von 1959!!!) weswegen so manche "Black Hawk Down" oder "James Ryan" Zuseher etwas den Kopf schütteln dürften, zum anderen dauert es fast bis zur Hälfte bevor die Jugendlichen auf die Brücke geschickt werden, davor werden außerordentlich lang und aufwendig die Jungen eingeführt und vorgestellt. Sicher, das macht es tragischer wenn sie dann im Gewehrfeuer umkommen, hätte aber trotzdem etwas gekürzt werden können.
Fazit: Schockierend und realistisch, technisch dafür natürlich etwas angestaubt und eine Spur zu lang!