Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde den hochrangigsten NS-Funktionäre, die den Krieg überlebt hatten, der Prozess in Nürnberg gemacht. Dokumentarfilmer Marcel Ophüls geht mit seinem Film den Fragen nach, inwiefern eine Siegernation über die Geschlagenen eines Krieges richten dürfen. Mit seiner Dokumentation durchleuchtet er alle Facetten, die für eine sowohl justitiare als auch moralische Einordnung der Geschehnisse rund um die Nürnberger Prozesse von Belang sind. Dabei betrachtet er auch die Rolle der USA kritisch, die Jahrzehnte später selbst, während des Vietnam-Krieges, ihre eigenen moralischen Grenzen gezogen haben. Ein Film, der die Frage nach Schuld und Sühne ganz neu stellt.