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NinaX
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0,5
Veröffentlicht am 8. Juli 2010
Eine Gruppe jugendlicher Straftäter wird aufgrund der Selbsttötung eines Mitgefangenen, an der einige aus der Gruppe nicht ganz unschuldig sind, zusammen mit einem Aufseher auf eine unbewohnte Insel gebracht, um dort eine Art Survival-Trip zu absolvieren. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass sie nicht alleine auf der Insel sind und es tatsächlich nun ums nackte Überleben geht. So beginnt allerdings nicht nur für die Protagonisten des Films, sondern auch für den Zuschauer eine 1 1/2 stündige Tortur, denn "Wilderness" entpuppt sich ziemlich schnell als amateurhafter, langweiliger, unfreiwillig komischer und mit besonders schlechten Schauspielern und unsympathischen Charakteren gespickter "Survival-Thriller". Spätestens nach der lächerlichen und schlecht gefilmten Zerfleischung des Aufsehers durch ein Rudel menschenfressender Schäferhunde musste ich mich dazu zwingen diesen Film weiter anzuschauen und es wurde einfach nicht besser. Selbst die Charakterzeichnungen und das Verhalten der Protagonisten sind für einen dem Horror-Genre zuzuordnenden Film wirklich schlecht. Leider hilft auch kein Hoffen auf ein "gutes" Ende, im Gegenteil hier tritt sogar der GAU ein. Selten habe ich ein so uninspiriertes Ende in einem Horror-Film gesehen. Dieser Film verdirbt einem auch wirklich alles.
Also einen Horrorfilm stelle ich mir doch etwas anders vor - lässt man die Erwartungen da etwas zurück, ist der Film durchaus sehenswert.
Zwar ist der Film nicht ganz "rund" - hier und da wirkt alles etwas konstruiert und holprig, aber er hat auch seine guten Seiten: Spannung, Abwechslung, zwiespältige Charaktere
Originalität ist in diesem kleinen,dreckigen Slasher-Streifen nicht einmal ansatzweise unter dem Mikroskop zu finden. Macht auch nichts! Ich habe mir im letzten halben Jahr bestimmt so um die 30 Horror und Splatterfilme angesehen von denen nur der geniale "Hard Candy" als einziger einen Originalitätspreis gewinnen würde.
Wilderness gibt dem Zuschauer was der Titel verspricht: "Wildnis", eine Menge Wildnis, eine dreckige Wildnis. Die Athmosphäre des Films ist beklemmend und eindrücklich, die Splatterszenen realistisch und äusserst gut in Szene gesetzt und das Zehn-kleine-Neger-Prinzip wurde in den letzten zehn Jahren kaum spannender in Szene gesetzt.
Wieso bekommt der film dann keine 10 Punkte?
Die Auflösung ist sehr schwach und vorhersehbar und der Oberschurke ist an Lächerlichkeit kaum zu toppen.
Entschuldigung, aber für so einen Hampelmann als Bösewicht hätte ich noch mehr Punkte abziehen müssen. So eine Gurke von Schauspieler...ist einfach unglaublich sowas...nee,nee...
Naja, ansonsten mein Tip:
Ansehen und 15 Minuten vor Schluss ausschalten, dann ist der Film ne 10.