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    Der Feind in den eigenen Reihen - Intimate Enemies
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    3,5
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    3 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Was den Amerikanern ihr Vietnam-Trauma ist den Franzosen der Algerienkrieg. Der ist lange in Frankreich tabuisiert worden. Jetzt trifft uns der Film von Florent Emilio Siri mit voller Härte. Er zeigt die ungeheueren Grausamkeiten des Krieges mit brutaler Härte zwischen einer Söldnertruppe und einheimischen Guerilla-Einheiten. Dabei verwischen sich die Freund-Feind-Grenzen durch frühere kriegerische Unternehmen und offenbaren tiefe menschliche Tragik. In der zentralen Figur von Leutnant Terrien (Benoit Magimel) wird deutlich, wie die permanenten Grausamkeiten die Persönlichkeiten des Soldaten verändern.

    Ein sehr guter Anti-Kriegsfilm, der ein Tabu bricht und der für Romantik und Heldentum keinen Platz lässt, sondern ganz nah an der kämpfenden Truppe die Ängste der Beteiligten schildert und die Ungeheuerlichkeiten, zu denen Menschen fähig sind.

    KritischUnabhängig
    KritischUnabhängig

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    4,5
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Ein wirklich lobenswerter Film, der die Schrecken des Krieges, die moralische Verwahrlosung des Menschen und die Transformation zum schonungslosen Massenmörder eindrucksvoll und gleichsam schockierend darstellt. In diesem Film stehen in erster Linie die Soldaten im Mittelpunkt. Der historische Hintergrund ist eher nebensächlich, dennoch hinreichend präsentiert. Wer die ganze Geschichte erfahren will, kann auch im Internet nachschauen. Ich finde gut, dass darauf verzichtet wurde, denn ansonsten wäre die Grundessenz des Films verloren gegangen, die allgemeingültig ist, und auch auf andere Konflikte übertragbar ist, wie z.B. den aktuellen Afghanistan-Einsatz, zu dem einige Parallelen bestehen.



    Die schauspielerische Leistung ist durch die Bank gut bis sehr gut, und wird der Thematik absolut gerecht.



    Kriegsszenen sind realistisch und brauchen sich vor Hollywood-Produktionen keineswegs zu verstecken. Optisch "am Beeindruckensten" ist sicherlich der Napalmangriff.



    Insgesamt gesehen gehört dieser Film sicherlich zu den besten nicht-amerikanischen Filmen dieses Genres und erfüllt seinen Zweck.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    Dieser Film darf zurecht von sich behaupten "die französische Antwort" auf Platoon zu sein. spannend, Hart, und vorallem schonungslos Selbstkritisch!

    Der Film überzeugt von der Geschichte bis hin zu den Schauspielern, besonders Protagonist spielt seine Rolle so autentisch das es seines gleichen sucht

    Es fällt mir nichts ein was ich an dem Film groß Negativ bewärten sollte außer das es dem einen oder anderen zuviel Anspruch sein könnte.



    Wer jetzt denkt hier handelt es sich um einen Film mit erhobenen Zeigefinger für Moralapostel und Idealisten der die Schrecken des Krieges anhand von Pyscho-Dialogen und weinenden Männern verdeutlicht liegt falsch.



    Es geht um die Geschichte eines Idealisten der schritt für schritt zu dem wird was er am meisten verabscheut aber dann...



    Das sensationelle ist jedoch wie man sich manchmal dabei ertappt wie man den ein oder anderen schritt nachvollziehen kann was man jedoch nicht war haben möchte.



    Alles in allem ist es ein sehr sehr Empfehlenswerter Film, der mit Anspruch sehr guten Schaupielern und Schauplätzen Action und Spannung aber auch vielen Dramatischen Szenen zu unterhalten weiß

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