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Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 21. April 2010
Es ist schon ein heftiger Kostümschinken. Dabei sollte es doch um den Aufstieg und Niedergang einer Trivialschriftstellerin (Romola Garai) gehen, die aus bescheidenen Verhältnissen kommt und sich in einen nicht anerkannten Maler quasi als Antipode verliebt, der sie später betrügt. Viele Themen werden angesprochen: die Weltkriegsproblematik: Held oder Pazifist. Macht der Wohlstand satt und träge? Kann man Glück kaufen oder es wenigstens festhalten? Ein außereheliches Kind taucht auf. Krankheit und Selbstmord lassen sich nicht verhindern, ebenso wenig wie Einsamkeit. Alles bleibt letztlich doch an der Oberfläche der monomentalen Ausstattung hängen und hinterlässt einen herben Geschmack. Man pilchert von Event zu Event. Immerhin war ja ganz schön was los in diesem tristen Leben in einem Dornröschen-Schloss, das ’Paradies’ heißt. Vielleicht leben ja Schriftsteller so abgehoben von der Realität, leiden am schuldlos selbstverschuldeten Unglück.
Ich finde diesen Film, trotz aller Vorurteile, sehr schön. Es ist eine Augenweide diese tollen Kostüme und Umgebungen zu sehen, die Musik ist wunderschön, und auch wenn diese Geschichte weit weg von jeglicher Realität ist, so ist er doch etwas: ein Traum. Träume sind auch nicht immer klar definierbar und realistisch.