Angel Deverell (Romola Garai) lebt gegen Ende des 19. Jahrhunderts einen Traum. Denn die Tochter aus armen Verhältnissen hat es tatsächlich geschafft, einen Roman unterzubringen und zu einer Beststellerautorin zu werden. So kann sie es sich leisten, in einem üppigen Landsitz zu residieren. Davon profitieren auch ihrer Mutter (Jacqueline Tong) und Angels Vertraute Nora Howe-Nevinson (Lucy Russell), die beide in dem geräumigen Haus wohnen. Der ganze Luxus sorgt dafür, dass sich Angel in einer iedalisierten Welt einrichtet, die sie in ihren Romanen zur Kunstform erhebt. Deswegen kommt es zu Konflikten mit ihrem Mann Esmé (Michael Fassbender), einen Maler, den Angel geheiratet hat. Denn für Esmé muss sich die Kunst mit den bitteren Seiten der Realität auseinandersetzen. Dazu hat er Gelegenheit, als der Erste Weltkrieg ausbricht, der Angel und ihn endgültig in eine Krise stürzt.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,5
enttäuschend
Angel - Ein Leben wie im Traum
Von Roderich Reuter
Für einen Filmemacher, der sich noch relativ am Anfang seiner Schaffensperiode befindet, kommt es einem Ritterschlag gleich, wenn ein oder vielleicht sogar zwei seiner Filme in das Programm von filmwissenschaftlichen Hochschulseminaren aufgenommen werden. Doch was bedeutet es dann erst für einen Filmregisseur, wenn sein frühes Werk relativ bald nicht nur von Filmwissenschaftlern rezipiert wird, sondern auch von anderen Akademikern, Kunstgeschichtlern oder Philosophen? Diese Frage könnte man zum Beispiel Pedro Almodóvar stellen. Kunstgeschichtler schreiben schon seit vielen Jahren Arbeiten etwa über die Möblierung des Hintergrundes in seinen frühen wie auch nunmehr aktuellen Filmen. Philosophen stellen sich in Hauptseminaren Fragen zur Ästhetik, wie etwa der Farbauswahl in seinen Filmen hermeneutisch am besten beizukommen wäre. François Ozon ist auch so einer, der schon in jungen Jahren f
Es ist schon ein heftiger Kostümschinken. Dabei sollte es doch um den Aufstieg und Niedergang einer Trivialschriftstellerin (Romola Garai) gehen, die aus bescheidenen Verhältnissen kommt und sich in einen nicht anerkannten Maler quasi als Antipode verliebt, der sie später betrügt. Viele Themen werden angesprochen: die Weltkriegsproblematik: Held oder Pazifist. Macht der Wohlstand satt und träge? Kann man Glück kaufen oder es wenigstens ...
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Anonymer User
5,0
Veröffentlicht am 21. April 2010
Ich finde diesen Film, trotz aller Vorurteile, sehr schön. Es ist eine Augenweide diese tollen Kostüme und Umgebungen zu sehen, die Musik ist wunderschön, und auch wenn diese Geschichte weit weg von jeglicher Realität ist, so ist er doch etwas: ein Traum. Träume sind auch nicht immer klar definierbar und realistisch.