Eine programmatische Einstellung: Ein Boot fährt unter einer Brücke und ist nur im Schatten derselben zu erkennen. Als es die künstliche Verdunklung des Brückenschattens verlässt, wird es stufenweise erhellt – bis es schließlich gleißend weiß im Licht der Sonne erstrahlt. Licht ins Dunkel bringen, das ist die Motivation des Dokumentarfilmers Rex Bloomstein, der in „KZ“ das nationalsozialistische Konzentrationslager Mauthausen im Spiegel von Touristengruppen, Touristenführern und – ganz zentral – der Bewohner des nur zwei Kilometer entfernten Dorfes gleichen Namens porträtiert.