INHALT:
Du wirst mich schon noch lieben ...
Tamara wird von ihren Mitschülern ständig gehänselt, ist immer alleine, niemand setzt sich für sie ein. Und als wäre das nicht genug, ist sie auch noch unglücklich in ihren Englischlehrer Mr. Natolly verliebt. Den einzigen Trost findet sie im Praktizieren von Hexenmagie.
Als eine ihrer Mitschülerinnen Wind davon bekommt, dass Tamara in ihren Lehrer verliebt ist, entschließen sie und ihre Freunde sich, ihr einen Streich zu spielen, bei dem Tamara unglücklicherweise ums Leben kommt. Vor Schreck gelähmt vergraben die Schüler Tamara im Wald.
Doch anstatt dort zu verwesen, taucht die Außenseiterin in einer wunderschönen, verführerischen Form ihrer selbst zurück ... und natürlich will sie Rache, auf grausame, blutige Weise. Wird es den Freunden gelingen, sie aufzuhalten oder wird Tamara gewinnen?
KRITIK:
Das, was mich an dem Film überzeugen konnte, waren eigentlich nur zwei Dinge:
Jenna Dewan, die Darstellerin Tamaras, die ihren Charakter eigentlich recht gut rüber bringt und auch im Vergleich zu den anderen Darstellern sehr gut schauspielert, und natürlich die blutigen, ekligen Morde, die sie an den Mitschülern, die mit dem tödlichen Streich zu tun hatten, verübt, wobei ich allerdings finde, dass sie im Laufe des Filmes immer weniger brutal wurden, was etwas schade war, da somit der Hauch von Spannung weg ist.
Spannend ist der Film ehrlich gesagt nahezu gar nicht. Man kann sich bereits denken, warum Tamara wiederauferstanden ist und wie man sie wieder umbringen kann. Es gibt auch keine wirklichen Höhe- oder Wendepunkte im Film, und selbst das ,,große Finale'', wenn man es denn so nennen kann, war relativ unspektakulär - das hätte man eindeutig besser hinkriegen können!
Ebenfalls lasch waren die Charaktere, wobei es ziemlich paradox ist, dass man als Zuschauer eigentlich immer auf der Seite von Tamara, der ,,Bösen'', steht und sie regelrecht anfeuert und auch nur einen kleinen Funken Mitleid mit den Charakteren verspürt, die Tamara so verhöhnt haben. Denn meiner Meinung nach haben sie das sogar verdient - vielleicht nicht auf SOLCH grausame Weise, aber da man schon zu Beginn des Films Mitleid mit Tamara hat, sie diejenige ist, mit der man sympathisiert, und sie eigentlich auch die Einzige ist, deren Innenleben etwas näher erläutert wird, sodass man eigentlich nur sie näher kennen lernt, machen einem die Morde an ihren ,,Mobbern'' nichts aus, was aber auch daran liegen kann, dass die Charakterzeichnung wirklich sehr schlecht ist - nicht mal die Namen von den Figuren konnte ich mir merken, so wenig überzeugend wirkten sie, ebenso wie die Schauspieler, die mit so wenig ,,Arbeitsmaterial'', wenn man das so nennen kann, wie z.B den komplett sinnlosen Dialogen und der Tatsache, dass die Charaktere wahnsinnig stereotypisch sind (der bullige Footballer, der nur Wert darauf legt, möglichst viele Mädchen abzuschleppen, die Freundin, die natürlich ein herrliches Beispiel für eine zickige Ziege ist) vielleicht gar keine gute Show liefern konnten. Wie gesagt, die einzige, die ihre Sache noch gut macht, ist Jenna Dewan als seelenlose, grausame, verführerische Tamara.
Alles in allem ein Film, der recht gut hätte werden können, wenn man die Geschichte etwas spannender gemacht hätte (es ist Hexenmagie - da fallen einem auf Anhieb doch so viele unheimliche Dinge ein, die man in einen Film hätte einfügen können!), die Charaktere und deren dümmliche Dialoge authentischer und besser gezeichnet hätte, und wenn das Ende nicht derartig offen gewesen wäre - denn ich bin ehrlich gesagt immer noch etwas verwirrt deswegen.
Wer einen Film mit einer sexy Killerhexe sehen möchte, die sich an ihren Mitschülern auf grausame Art und Weise rächt und dem eine kaum vorhandene Spannung nichts ausmacht - dann ist TAMARA genau das Richtige!
Wer allerdings einen RICHTIGEN Horrorfilm mit Grusel, Action und Co. sehen will, der wird mit TAMARA leider nicht zufrieden sein.