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BrodiesFilmkritiken
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2,5
Veröffentlicht am 26. August 2017
Das Leben ist nunmal das Leben und als solches entzieht es sich einer filmähnlichen Dramaturgie … sollte man doch zumindest denken?!! Dieser Film belegt das Gegenteil indem er eine reale Geschichte erzählt die aber in filmischer Form nur eines ist: ein Klischee in Filmlänge, eine Biographie von der Stange. Eine der negativen: hier steigt eine auf, wird höchst angesehen und danach folgt der unvermeidliche Absturz, der Weg nach unten der hier auch kein allzu gutes Ende nimmt. Für Sienna Miller (die ich sowieso nicht so wirklich gut leiden kann stellt der Film eine nette Möglichkeit dar mal in einer Charakterrolle aufzuspielen, darum solls ihr nicht angelastet werden daß das Gesamtwerk so gänzlich banal ausfällt, aber er tuts nunmal. Da helfen auch die nicht uninteressanten anderen Darsteller weiter oder die schicke Ausstattung. Aber spielts eine Rolle? Wird diesen Film außer mir irgendeiner sehen? Ich wette nicht.
Fazit: Aufstieg und Fall in filmisch bekannter Form, nett präsentiert, aber bedeutungs und belanglos!
Tja, ich weiss nicht. Aus dem Stoff haette man wohl wesentlich mehr herausholen koennen. Sienna Miller und Guy Pearce empfand ich in ihren Rollen als recht ueberzeugend. Von Pearce erwartet man das auch. Bei Miller war ich eher positiv ueberrascht. Ich habe den Film auf DVD gesehen. Das Bonusmaterial war dann noch sehr informativ.
Mieser Film, Höhepunkt des Ganzen Warhols Auftritte zwischen den psychotischen Drogenszenen der jungen Borderlinerin.
Ich will einfach kein Geld dafür bezahlen, die letzten 20 Minuten, in denen ich retrospektiv hätte besser bereits vorzeitig das Kino verlassen sollen, einem nach dem anderen Drogentrip einer gewissen Edie zuzusehen. Wie sie missbraucht wird, wie sie völlig im Rausch ihre Eltern anruft, wie sie Warhol und seinen Kumpanen eine Szene in einem Restaurant macht und handgreiflich werden will, wie sie halbnackt durch die Straßen New Yorks rennt auf der Suche nach dem nächsten Schuss. Das ganze endet mit der Szene bei der Psychiaterin in der Klinik und einem pathetischen Abspann eingeleitet mit den Zeilen "Sie starb an einer Überdosis im Alter von 28 Jahren" - Ja, Entschuldigung, aber das will ich doch gar nicht wissen. Peinlich während des Abspanns sind Einblendungen diverser unbedeutender Persönlichkeiten, welche in feierlicher und mitleidiger Stimme das Leben des "Factory Girls" reflektieren. Ebenso gefällt mir nicht die Stimmung des Films und die Absicht, beim Zuschauer Mitleid zu suggerieren, beispielsweise indem die Protagonistin indirekt Warhol die Schuld für ihren Werdegang gibt und diese fehlerhafte Ursachenattribution durch das Interview nach dem Abspann mit einem beim Thema "Edie" verlegen werdenden Warhol unterstrichen wird.
Unnötig Geld ausgegeben, ein Film über Warhols Leben in selbiger Besetzung nur ohne den Unsympathen Dylan samt Psycho-Flittchen wäre gut gewesen. So leider echt katastrophal!