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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 13. Oktober 2020
Die Trennung findet nicht statt. Dieser schlusslose Streifen von Christian Vincent plätschert so dahin. Anne (Isabelle Huppert) und Pierre (Daniel Auteuil) sind nicht verheiratet, haben einen kleinen Sohn, den tagsüber das Kindermädchen Laurence (Laurence Lerel) betreut. Das Drehbuch handelt fast alle Situationen einer Beziehung ab, die erkaltet ist. Thematisch nicht gerade Neuland: Er kämpft, sie blockt. Sie hat einen Freund gefunden, den man sie sieht. (sic!). Streit → handfeste Klopperei → Auszug angedacht → Ratlosigkeit aller Orten→ Wiederfinden →erneuter Streit etc. etc. Ein befreundetes Paar Victor (Jérome Deschamps) und Claire (Karin Viard) beraten. Und die wollen heiraten. Ein angedeuteter möglicher Gegenentwurf. Der Film versucht den allseits so bekannten zwischenmenschlichen Bereich zwischen momentanem Status der bürgerlichen Enge und der grenzenlosen Freiheit auf der anderen Seite des Zauns zu beleuchten. Und findet keine Lösung. Es bleibt offen, wie es weiter gehen soll. Selbst das attraktive Kindermädchen Laurence, die Pierre sehr mag, lässt er im Regen stehen. Eine Trennung gibt es auf jeden Fall wohl nicht. Dem Zuschauer ergeht es wie Laurence. Unausgegorener Murks mit guten Darstellern auf einem ausgelatschten Trampelpfad, der es vermeidet Stellung zu beziehen. Ein Film, den die Welt nicht braucht. Die Alten haben es hinter sich und für die Jungen ist das kein Thema mehr. K.V.
Wenn das Team Huppert / Auteuil in den Hauptrollen besetzt ist MUSS es gut sein - dachten wir und freuten uns auf schöne 85 Minuten a lá Claulde Chabrol. Doch weit gefehlt, oberflächlich wird das Ende einer Ehe vorgeführt, wobei die Charaktere und die Beweggründe ihres Handelns eben nicht Teil der Handlung sind. Und das rückt den Film auf das Niveau einer mäßigen TV- Produktion. Auch für Huppert / Auteuil - Fans ist das Werk nicht zu empfehlen.