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Thomas Z.
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3,5
Veröffentlicht am 17. November 2022
William Lustig's Terror-Slasher aus dem Jahr 1980 genießt Kultstatus, und das kann man auch heute noch durchaus nachvollziehen. Atmosphärisch wird der Großstadtmoloch New York wunderbar dunkel, verregnet und dreckig eingefangen. Einer von zwei tragenden Pfeilern der Inszenierung. Der zweite Pfeiler hört auf den Namen Joe Spinell. In einer wahrhaft wuchtigen Performance liefert er ein beindruckendes Psychogramm des Serienkillers, von den kranken Tötungen über die zugrundeliegenden Traumata bis hin zur inneren Zerrissenheit seiner Figur. Mit Abstand am gruseligsten wirkt Frank Zito, wenn er trotz seinr abstoßenden Erscheinung, weltmännisch gewandt seinen Charme spielen lässt, um sich seinen Opfern anzunähern. William Lustig macht bei seiner Inszenierung keine Gefangenen. Kunstblut fließt hier in rauen Mengen und zart besaitete Menschen sollten sich gut überlegen, ob sie sich den Slasher antun wollen, trotz vorhandener Staubschicht. Er funktioniert immer noch ganz passabel. Übrigens: eine Filmstarts!-Kritik, die ich inhaltlich genauso unterschreiben könnte!