Wenn Damien Chazelle auf dem Regiestuhl sitzt, können sich Filmfans für gewöhnlich auf einen ganz besonderen Leckerbissen freuen. Seine vergangenen drei Regiearbeiten „Whiplash“, „La La Land“ und „Aufbruch zum Mond“ bekamen in ihren jeweiligen FILMSTARTS-Kritiken allesamt herausragende 4,5 Sterne verliehen. Da ist es kein Wunder, dass die Stars Schlange stehen, wenn ein neuer Film des jüngsten Regie-Oscar-Gewinners aller Zeiten ansteht. Für „Babylon“ konnte Damien Chazelle die beiden absoluten Top-Stars Brad Pitt und Margot Robbie für die Hauptrollen gewinnen.
Oben könnt ihr die ersten Bilder zu „Babylon“ sehen, die nicht nur Pitt und Robbie, sondern auch Tobey Maguire („Spider-Man: No Way Home“), Jovan Adepo („Fences“), Jean Smart („24“), Li Jun Li („Sex/Life“), Lukas Haas („Inception“) und Diego Calva („I Promise You Anarchy“) im Hollywood der 1920er-Jahre zeigen.
Ist das noch "Babylon" oder schon "Once Upon A Time In Hollywood 2"?
Margot Robbie und Brad Pitt: Diese Paarung haben wir zuletzt in Quentin Tarantinos jüngstem Meisterwerk „Once Upon A Time In... Hollywood“ gesehen. Doch nicht nur die Besetzung erinnert an die Hollywood-Hommage des Kult-Regisseurs. Auch inhaltlich finden sich Parallelen.
Denn das Historiendrama von Damien Chazelle spielt ebenfalls in Hollywood. Allerdings nicht in den späten 1960ern, sondern in den späten 1920ern. Während Tarantino uns also in die Umbruchzeit zwischen klassischem Hollywood und New Hollywood entführte, legt Chazelle seinen Schwerpunkt auf eine gar noch größere Revolution: dem Übergang von Stumm- zu Tonfilm.
Margot Robbie spielt dabei eine junge, aufstrebende Schauspielerin namens Nellie LaRoy, die an die frühen Tonfilmstars Clara Bow, Jeanne Eagels, Joan Crawford und Alma Rubens angelehnt ist.
Brad Pitt wiederum verkörpert einen alternden Superstar namens Jack Conrad mit Ähnlichkeiten zu John Gilbert, Clark Gable und Douglas Fairbanks.
Diego Calva hat die dritte Hauptrolle neben den beiden Superstars ergattert. Er spielt einen mexikanischen Immigranten namens Manny Torres, der als Außenseiter in die Traumfabrik gelangt.
Damien Chazelle selbst habe die Idee zu „Babylon“ laut Vanity Fair schon vor 15 Jahren gehabt, doch er habe das Projekt immer wieder abgeschrieben, weil es zu riesig gewesen sei. Erst nach seinem 2018er-Film „Aufbruch zum Mond“ habe er sich endlich daran gewagt, ein Drehbuch zu verfassen. Laut Chazelle sei „Babylon“ in Sachen Logistik und Größenordnung das Schwierigste, was er je getan habe. Das Ergebnis lässt sich in wenigen Monaten auf der großen Leinwand bestaunen.
„Babylon“ kommt am 19. Januar 2023 in die deutschen Kinos.