Davor
Das Lucasfilm-Logo ganz schlicht und einfach im grünen Look.
Danach
Das Lucasfilm-Logo erstrahlt in neuem, funkelnden Glanz.
Davor
1977, zu einer Zeit, als man „Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung“ noch als „Star Wars“ oder hierzulande „Krieg der Sterne“ kannte...
Danach
Der Titel „Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung“ wurde nicht erst 1997, sondern schon 1981 zu seiner Wiederaufführung eingeführt.
Davor
R2-D2 ganz einsam und allein in der trüben Wüstenlandschaft von Tatooine...
Danach
Der farbenfrohe Sonnenuntergang und auch die Landschaft Tatooines kommen in der Special Edition deutlich mehr zur Geltung.
Davor
„Die ganze Wüste wird durchkämmt!“ Während die Suche der Stormtrooper nach C-3PO und R2-D2 1977 noch eher im Hintergrund ablief...
Danach
... erfolgt sie in der Special Edition 20 Jahre später ganz vordergründig und mit einem CGI-Shuttle als Bonus.
Davor
Während der berühmte binäre Sonnenuntergang auf Tatooine 1977 farblich noch verhältnismäßig zurückhaltend war...
Danach
...erstrahlt er 1997 in schönster Farbpracht! Zumindest dahingehend kann nicht über die Special Edition gemotzt werden.
Davor
Ein bescheidenes Budget ermöglicht auch nur bescheidene Sets. Das sieht man auch am Heim des „alten Ben Kenobi“...
Danach
Andererseits passte das alte, spartanische Zuhause besser zum mönchsartigen Leben des Jedi-Meisters als das neue, deutlich fortschrittlichere Heim von Kenobi.
Davor
Aus heutiger Sicht ist es natürlich ganz eindeutig, dass Lukes schwebender Landspeeder erst nachträglich eingefügt wurde...
Danach
In der Special Edition wurden nicht nur der Landspeeder, sondern auch Mos Eisley via CGI aufgepeppt. Man beachte auch C-3PO's korrigierte Armhaltung!
Davor
1977 war noch verhältnismäßig wenig los auf dem Hafen von Mos Eisley. Man beachte den orangenen Vaseline-Streifen unter dem Landspeeder, der die Räder des Modells überdeckt.
Danach
In der Special Edition kommt fast schon urbanes Stadt-Feeling auf. Zu dem Treiben am Hafen gesellt sich ein CGI-Ronto, das im Vordergrund durch das Bild spaziert...
Neu
In dieser neu eingefügten Szene wird das lebendige Treiben auf dem Weltraumhafen von Mos Eisley zusätzlich unterstrichen. Leider nutzte Lucas diese Gelegenheit auch, um sein „Gespür“ für Slapstick unter Beweis zu stellen...
Neu
Auch in dieser neuen Szene wird erneut Wert auf die hohe Aktivität im Hafen von Mos Eisley gelegt. Der aufmerksame Zuschauer erblickt hier das Outrider-Raumschiff von Dash Rendar, dem Piloten aus „Shadows of the Empire“.
Neu
Noch mehr Aktivitäten am Hafen von Mos Eisley: Ein Speeder Bike erschreckt ein Ronto, welches daraufhin eine Gruppe von Jawas aus dem Sattel wirft. Humor Marke Lucas eben...
Davor
Man kann ihn eigentlich nur lieben, den Wolfman-artigen Gesellen in der Cantina von Mos Eisley...
Danach
... doch Lucas sah das 1997 eindeutig anders und so wurde der drollige Wolfman, der so angenehm an die alten B-Horrorfilme von Universal erinnerte, durch ein reptilartiges Etwas mit Pfeife ersetzt wurde. Die Art sinnfreie Überarbeitung, die man am Liebsten in der Pfeife rauchen möchte!
Davor
Wolfman, die Zweite, hier im angeregten Gespräch mit zwei nicht minder seltsam dreinschauenden Kreaturen.
Danach
Eben noch wurde der Wolfman durch eine Echse mit Pfeife ersetzt, doch nun ist es ein Alien mit elefantösen Stoßzähnen. Man beachte, dass der teuflisch dreinschauende Geselle der Rasse der Devaronianer im Hintergrund nun fast gar nicht mehr zu erkennen ist. Schade drum!
Davor
Die berühmt-berüchtigte Frage: Wer schoss zuerst? 1977 war es definitiv noch Han Solo (Harrison Ford), der seinem Ruf als skrupelloser Weltraumpirat und Kopfgeldjäger noch alle Ehre machte und ganz nach dem Motto „erst schießen, dann fragen“ seinen Kollegen Greedo über den Haufen ballerte.
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1997 sah die Sache schon ganz anders: Hier schießt Greedo zuerst und schafft das Unmögliche: Bei einer Distanz von gefühlt zwei Metern schießt er daneben und wird daraufhin von dem blitzschnellen Solo abgeknallt. Und sowas nennt sich Kopfgeldjäger...
Neu
Nicht minder fragwürdig war George Lucas' Beharren auf einen Auftritt von Jabba, der ursprünglich in „Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ seinen Erstauftritt hatte. Nicht nur ist diese neue Szene sinnfrei, weil Solos Schuldenproblem bereits in der Szene mit Greedo adressiert wurde, sondern auch, weil so bereits Solos Millennium Falcon wenig spektakulär im Hintergrund gezeigt wird.
Neu
Um dem ganzen Übel noch eins draufzusetzen, musste Lucas auch noch ein weiteres Mal wenig komische Slapstick unterbringen, die dank des heute wenig glaubwürdigen CGIs besonders schlecht gealtert ist. Diese idiotische Szene hätte dort verweilen sollen, wo sie ursprünglich hingehörte: Auf dem Boden des Schneideraums!
Neu
Deutlich vertretbarer ist wiederum die Szene, in der Luke, Solo und Co. unter Beschuss der Stormtrooper mit dem Millennium Falcon abheben und Tatooine hinter sich lassen...
Neu
Zugegeben, die CGI-Version des Falken hebt sich schon deutlich von dem Modell des Originals ab, aber ILM hat beim Design der Raumschiffe 1997 definitiv bessere Arbeit geleistet als bei dem von Kreaturen wie Jabba.
Davor
Die tragische Zerstörung von Leias Heimat Aldreaan durch den Todesstern konnte sich zwar auch schon 1977 sehen lassen...
Danach
...aber in der Special Edition von 1997 sieht das Ganze dann doch noch etwas epischer und imposanter aus als die Explosion einer Silvesterrakete.
Davor
Während man 1977 die schmerzhaften Effekte eines Blaster-Schusses aus einer Laserpistole farbenfroh zu sehen bekam...
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...blieb 1997 davon nur noch Schall und Rauch übrig. Auch Lucas' Kollege Steven Spielberg zeigte sich beim Re-Release seines Sci-Fi-Klassikers „E.T. - Der Außerirdische“ als Freund der Verharmlosung: Hier wurden aus Gewehren gar Walkie-Talkies!
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1977 wirkte der Dianogah, der Luke in der Müllpresse unter Wasser zieht und fast umbringt, fast noch niedlich mit seinem Kullerauge...
Danach
...doch dank neuer Katzenaugen-Optik in der Special Edition wirkt er gleich viel gefährlicher! Offensichtlich eine der ganz wichtigen Veränderungen, die Lucas sicherlich 20 Jahre schlaflose Nächte bereitet hatten...
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1977 musste Obi-Wan Kenobi gar nicht erst lange suchen, um den Schalter für den Traktorstrahl zu finden, denn alle wichtigen Informationen sind ja in bestem Englisch zu lesen...
Danach
...doch 20 Jahre später bleiben zumindest die Zuschauer im Unklaren darüber, was es mit dem Schalter, den Kenobi betätig, zu tun hat. Er selbst wiederum dürfte keine Probleme mit dem veränderten Schriftbild haben, handelt es sich doch dabei einfach nur um die Schriftform von Aurabesh, der in der Galaxis von „Star Wars“ weit verbreiteten Sprache.
Davor
In dieser Szene mutet sich Han Solo mehr zu als für seine Gesundheit gut ist, doch Lucas war das scheinbar nicht genug...
Danach
... denn in der Version von 1997 steht der Weltraumpirat gleich einem ganzen Hangar voll Stormtrooper gegenüber. In diesem Fall war mehr nur bedingt besser...
Davor
Die Lichtschwerter von Obi-Wan und Darth Vader waren 1977 noch recht ausgewaschen und farblich eher blass, was ihrem imposanten Duell natürlich dennoch keinen Abbruch tat.
Danach
In der Special Edition leuchten die Lichtschwerter der zwei Kontrahenten farbintensiv und genauer definiert auf. Das kann sich schon sehen lassen!
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Der Millennium Falcon nähert sich dem vierten Mond des Gasgiganten Yavin, der hier noch in kräftigem Orange zu sehen ist.
Danach
Yavin ist in der Special Edition visuell etwas unscheinbarer mit seinem farblich weniger auffälligen Mars-Look.
Neu
Für die Special Edition wurde die Szene restauriert, in der Luke kurz vorm Angriff der Rebellen auf den Todesstern auf seinen alten Kumpel Biggs Darklighter trifft. Die nie in einer der Filmversionen eingebundene Szene, in der Luke und Biggs einen Plausch auf Tatooine haben, ist übrigens auf YouTube zu sehen.
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Während Yavin auch in dieser Szene sehr imposant, aber fast schon ein wenig zu aufdringlich am Himmel zu sehen ist, hinterließ der Start der Rebellenflotte über den Wäldern des vierten Mondes nur einen flüchtigen Eindruck.
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Anders sah das aber 20 Jahre später in der Special Edition aus: Eine Gruppe von X-Wings und Y-Wings fliegt hier an dem Aussichtsposten der Rebellen vorbei und vermittelt so einen effetkiven Eindruck von der nahenden Schlacht auf dem Todesstern.
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Eine Szene, der auch der Zahn der Zeit nichts anhaben konnte: Ein Schwadron von X-Wings bricht auf, um den Todessern zu zerstören.
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Ein paar mehr X-Wings und ein detaillierterer Blick in das Cockpit der Gleiter macht die digital überarbeitete Szene zwar nicht besser, aber man muss sich immerhin nicht daran stören.
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Das Grand Finale: Die triumphale Musik von John Williams schwillt an und der Todestern ist Geschichte. 1977 verpuffte er noch ähnlich Alderaan wie ein knalliges Silvesterfeuerwerk.
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Den Schockwelleneffekt sahen wir bereits in der restaurierten Fassung der Zerstörung von Alderaan. An und für sich spricht natürlich nichts gegen eine eindrucksvollere Explosion, aber gerade diese Art Schockwellenexplosion konnte man schon Jahre zuvor in den „Star Trek“-Filmen sehen.