In dem Roman „Er ist wieder da“ von Timur Vermes wacht Adolf Hitler plötzlich im modernen Berlin auf und muss sich da zurechtfinden. Verwundert stellt er fest, dass von dem in seiner Erinnerung kürzlich noch knapp vor den Toren der Stadt stehendem Russen keine Spur zu finden ist, eine Frau das Land regiert und sich auch sonst ziemlich viel verändert hat. Da seine Umwelt seine Einlassungen, er sei der echte Hitler, für einen Scherz hält und seine „Sprüche“ bald als Comedy-Gold verehrt werden, macht er schnell Karriere und wird zum TV-Star. Im Rahmen seiner eigenen Fernsehsendungen lässt er sich unter anderem von einem Kamerateam begleiten, während er den Versagern von der NPD den Marsch bläst, Stars trifft oder auch mal einen Kleintierzüchterverein besucht.
Regisseur David Wnendt, der mit „Feuchtgebiete“ bereits einen anderen, ähnlich intensiv diskutierten Bestseller erfolgreich und eindrucksvoll fürs Kino adaptierte, wählte für „Er ist wieder da“ einen ungewöhnlichen Ansatz. Laut Pressemitteilung kombinierte er Szenen mit Schauspielern und dokumentarische Szenen, in denen Hitler auf Bürger von der Straße trifft, miteinander. Nach unseren bisherigen Informationen wird so die Handlung der Buchvorlage beibehalten, aber um diesen interessanten Zusatz bereichert. Wenn Hitler im Roman mit Kamerateam durchs Land geschickt wird, hat man dieses Konzept der fiktiven TV-Sendung für den Film wohl einfach übernommen und konfrontiert Bürger mit einem Mann, der steif und fest behauptet, der echte Hitler zu sein.
So lässt sich auch erklären, warum mit dem vor allem auf der Theaterbühne beheimateten Oliver Masucci ein der breiten Masse eher unbekannter Darsteller für die Hauptrolle verpflichtet wurde. „Stromberg“ Christoph Maria Herbst, der als Leser dem Hörbuch zu einem gigantischen Erfolg verhalf, ist in einer Nebenrolle genauso zu sehen wie u. a. Fabian Busch und Katja Riemann.
„Er ist wieder da“ soll am 8. Oktober 2015 in die Kinos kommen.
Hitler (Oliver Masucci) und der Kioskbesitzer (Lars Rudolph)
Sensenbrink (Christoph Maria Herbst), Mancello (Michael Ostrowski), Hitler (Oliver Masucc) und Bellini (Katja Riemann)
Krömeier (Franziska Wulf) erklärt Hitler (Oliver Masucci) das Internet.
Bellini (Katja Riemann) mit Hitler (Oliver Masucci).
Krömeier (Franziska Wulf) und Hitler (Oliver Masucci), letzterer zunächst ein Technikskeptiker.
Alle wollen den Führer: Hitler (Oliver Masucci) und Sawatzki (Fabian Busch) vor der NPD-Parteizentrale.
Hart aber fair? Hitler in einer Fernsehsendung von Frank Plasberg
Sawatzki (Fabian Busch)