Langatmig bis langweilig.
Gewöhnlich gefallen mir Nolans Filme immer auf Anhieb. Interstellar zum Beispiel: Volltreffer.
Deswegen hatte ich mich mit Oppenheimer gar nicht weiter beschäftigt, sondern mir sofort die 4K Bluray gekauft. Die lag dann eine Weile, bis ich gestern Zeit fand, sie einzuwerfen.
Die erste Enttäuschung war, dass keine Dolby Atmos Spur vorlag, nicht mal in Englisch. Nur schnödes DTS MA 5.1, obwohl sich bei so einem Film Höhenkanäle doch förmlich aufdrängen. Dafür war der LFE Kanal so überzogen aufgedonnert (im wahrsten Sinne des Wortes, dass selbst mein hochwertiger ELAC Subwoofer ständig clippte) - ich war nur am nachregulieren... was soll das? Ist das eine neue Variante des "Loudness War"?
Egal. Inhaltlich:
Ich habe nach 1h 20m ausgemacht, weil einfach "nichts passierte". Gelaber, Politik, und politisches Gelaber. Ich brauche keine anhaltende Aktion, bei der es permanent knallt und der Kopf nichs zu tun hat, sonst wäre ich Marvel Fan.
Aber das andere Extrem liegt mir offenbar auch nicht. Offenbar brauche ich es einigermaßen ausgewogen, besonders wenn das zerkaute "Amerikanisch" (ich mag es nicht "Englisch" nennen) es mir, der beruflich bedingt sogar das versteht, was Inder und Chinesen für Englisch halten, es zusätzlich erschwert, der Handlung zu folgen.
Den zweiten Stern gibt es für den anfänglichen Spaß, Schauspieler (wieder) zu erkennen. Ich hatte mich wirklich nicht groß mit dem Film im Vorfeld beschäftigt, wusste nicht, wer da mitspielt. Den deutschen Möbelhauskasper habe ich als einzigen sofort erkannt.
Downey Junior habe ich tatsächlich zuerst an seiner Gestik (Kopfbewegungen) und typischen Mimik erkannt, Blunt war schon leichter. Bei Matt Damon wusste ich nur "den kennst Du", aber erkannt habe ich ihn erst, als ich es nachlas. Genau wie Downey jr. haben sie ihn einfach zu gut "gealtert" (oder vllt. sieht er ja heute wirklich so aus)
Mal sehen, ob ich ihn irgendwann zuende schaue. Jetzt muss doch mal langsam was passieren. Momentan geht meine Motivation aber gegen Null.