Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Anonymer User
3,0
Veröffentlicht am 24. Juli 2023
Der Atombombentest hat visuell immerhin das Zeug zu einem Platz in der Flop 10 des Kinojahres, der Ton dazu ist allerdings besser. C.M. mit seiner Rolle und die Maskenbildner allgemein holen das Maximale raus, sonst wär das Ganze schon eher ein Zweiteiler zum streamen in Handyformat. Das Gebotene mit IMAX in Verbindung zu bringen kann sogar ein aufgeblasener Witz mit Blendeffekt sein. Albert Einstein wirkt wie reingepappt. Matt Damon hat die beste Nebenrolle, da sein Typ das gewisse Etwas hat. Die Nachbildung der Zeit ist hier nicht der Rede wert, und nach dem großen Knall läuft der Film geschätzt noch eine Stunde - meistens mit redenden Köpfen und in ein Zimmer eingesperrt. Sachen werden herbeigeredet, die Chronologie ist hier gekünstelt durcheinander und alles kaum der Rede wert, weil es nix groß bringt. Das lange Politik-Geschachere-Anhängsel nach dem eher faden Höhepunkt gilt es auszusitzen. Ein niedriger Höhepunkt springt dabei wenigstens noch im Weißen Haus raus. Insgesamt ist Oppenheimer nicht nur heiße Luft, doch als Typ in Person ist der kein Gold für ein Biopic.
Im Vergleich zu Sachen mit Atombombe haben z.B. The Day After, Fail Safe und Wenn der Wind weht eine andere Wirkung, die von Oppenheimer ist dagegen gleich Null.
Nolan hat es wieder einmal geschafft den Zuschauer staunen zu lassen. Auch wenn es in diesem Fall eher das Staunen über Zerstörung ist, die der Mensch in der Lage ist anzurichten.
Ein ungewöhnliches Biopic, brillant gespielt bis zur letzten Nebenrolle und höchst ungewöhnlich geschnitten. Man erlebt Aufstieg und Demontage des Vaters der Atombombe sozusagen gleichzeitig
Esa macht keinen Sinn, einen Christopher Nolan Film schlecht zu bezeichnen. Es gibt Fans, Verehrer, Jünger … die sprechen einem gleich die Expertise ab. Daher mache ichs knapp: ich sah ein drei Stunden langes Schnittgewitter aus Szenen die wild durch die Zeit springen, und Fetzen aus dem Leben des Erbauers der Atombombe zeigen. Über die Figur des Oppenheimer selbst erfahre ich dabei eigentlich nichts, außer daß Cilian Murphy und der Ast unglaublich gu spielen können. Der Film ist keine Biographie, sondern eher ein Gerichtsfilm, in dem eine endlose Meute an Figuren viel vor Ausschüssen sagt. Als Verkaufsargument gibt’s dann natürlich die Atombombenexplosion, die ein audiovisuelles Kinohighlight darstellt, danach folgt noch eine Stunde, in der eine Schnittmontage folgt, als würde man nochmal JFK schauen. Die Lauflänge von drei Stunden spürt man – allerdings fühlt sie sich wie fünf an.
Fazit: Nolan Verehrer bekommen hier ihren Film, den sie gegen alle anderen eifrig verteidigen werden – was der Film wirklich kann, bemerkt dabei keiner