Wenn „Rogue One: A Star Wars Story” von Gareth Edwards am 15. Dezember 2016 ins Kino kommt, werden wir die oben vorgestellten Figuren dann auch endlich in Aktion erleben – wobei wir Saw Gerrera (Forest Whitaker) ja bereits aus „Star Wars: The Clone Wars“ kennen. Außerdem mit dabei: Darth Vader, ikonischer Bösewicht und gleichzeitig großer Fan-Liebling. Mehr zur Bestätigung seines Auftritts erfahrt ihr hier.
Jyn Erso (Felicity Jones)
Eine gewiefte Kleinkriminelle, die seit ihrem 15. Lebensjahr auf sich allein gestellt ist. Sie kann kämpfen und verfügt über das Wissen über die Unterwelt der Galaxis, die die Rebellen-Allianz so dringend benötigt. „Sie hat eine bewegte Vergangenheit“, sagt Lucasfilm-Präsidentin und Rogue-One-Produzentin Kathleen Kennedy. „Sie wurde [von den Rebellen] festgenommen und erhält nun die Gelegenheit, sich nützlich zu machen. Und wenn sie nützlich ist, könnte das ihre Anklage verringern… Sie ist eine echte Überlebenskünstlerin. Sie wird eine Art Jeanne d’Arc in dieser Geschichte.“
Captain Cassian Andor (Diego Luna)
Andor ist ein Geheimdienstoffizier der Rebellion, wie er im Buche steht. Er wird abkommandiert, um Jyn, bei der Fluchtgefahr besteht, zu bewachen. Er ist ergeben, allzeit bereit, praktisch denkend und hat Erfahrung im Kampf. „Er verfügt über viel Erfahrung und er weiß, wie es ist, jeden Tag einen neuen Weg finden zu müssen, wie man das Imperium effektiv und clever bekämpft.“, sagt Kiri Hart, Chefin der Story-Entwicklung bei Lucasfilm. „Es ist nicht einfach.“
Chirrut Imwe (Donnie Yen)
Sein Name wird „chi-RUT“ ausgesprochen und er ist zwar kein Jedi, aber er ist ihrer Lebensart verpflichtet und nutzte seine Spiritualität, um mit seiner Blindheit zurechtzukommen und ein hervorragender Kämpfer zu werden. „Chirrut ist so etwas wie ein Kampfmönch“, so Kennedy. „Er glaubt an das, wofür die Jedi gestanden haben.“ Er hält an diesem Glauben fest, auch wenn die Jedi nicht mehr da sind, um die Galaxis zu beschützen. Und Regisseur Gareth Edwards ergänzt: „Die Idee, dass es da magische Wesen gibt, die kommen und uns retten, verschwindet langsam, und es wird zur Normalität, dass sich eben ganz normale Menschen erheben und die Welt vor der Herrschaft des Bösen retten müssen.“
Baze Malbus (Jiang Wen)
Baze ist schwer bewaffnet und zieht eine ordentliche Kanone der kitschigen Macht von Religionen und altertümlichen Waffen vor, aber er ist seinem Freund Chirrut treu ergeben und würde alles tun, um ihn zu beschützen. „Er versteht Chirruts Ausrichtung auf das Spirituelle zwar, aber er ist nicht unbedingt ein Fan davon“, so Kennedy. Baze kommt mit dieser ganzen „Macht“-Sache zurecht, weil es eben das ist, an was sein Freund glaubt, ergänzt Kennedy. Man kann sich die beiden wie eine galaktische Version von Don Quijote und Sancho Panza vorstellen.
Bodhi Rook (Riz Ahmed)
Bodhi ist der Anführer der Rebellen-Piloten und neigt dazu, hitzköpfig zu sein, doch das wird von seinen Fähigkeiten in der Luft wieder ausgeglichen – und in der Leere des Weltraums. „Er transportiert vor allem Fracht, das ist seine Hauptaufgabe“, sagt Kennedy. „ Und er neigt dazu, ein bisschen angespannt zu sein, ein wenig unberechenbar, aber jeder im Team verlässt sich auf seine technischen Fähigkeiten.“
K-2SO (Alan Tudyk)
Dieser große und mächtige Sicherheitsdroide wird von Edwards als „die Antithese von C-3PO“ beschrieben. In anderen Worten heißt das: Er ist tough, selbstbewusst und nicht großartig an „Mensch-Cyborg-Beziehungen“ interessiert, also das komplette Gegenteil des neurotischen Umstandskrämers. „Kaytoo ist ein bisschen wie Chewbaccas Persönlichkeit im Körper eines Droiden“, so Edwards. „Er schert sich einen Dreck darum, was du denkst. Und er denkt auch nicht groß darüber nach, bevor er etwas sagt oder macht. Er sagt einfach alles frei heraus.“ So wie Jyn strebt auch er nach Erlösung für Dinge, die er in der Vergangenheit getan hat. Auch Droiden können etwas bedauern…
Galen Erso (Mads Mikkelsen)
Jyns entfremdeter Vater ist die galaktische Version des Nuklear-Pioniers J. Robert Oppenheimer mit unheilvollem Wissen, das sowohl das Imperium als auch die Rebellion haben wollen. „Er ist einer dieser Menschen, die einen ganz spezifischen Einblick darin haben, wie das Universum funktioniert“, so Hart. Aber wo war Galen, wenn Jyn so lange allein war? „Die Umstände, wie es zu dem Stand kam, in dem sich die Familie aktuell befindet, ist etwas, das wir euch jetzt noch nicht verraten wollen“, erklärt Hart. (EW fügt hinzu: Lucasfilm hat noch kein Bild von ihm veröffentlicht, also ist das Archivmaterial. Keine Sorge, ein Hemd mit Knopfleiste ist keine Retro-Mode der Galaxis.)
Director Orson Krennic (Ben Mendelsohn)
Auf der anderen Seite steht dieser Bösewicht, der ein ambitionierter imperialer Funktionär ist, der mit seiner Einheit von Deathtroopern den Rebellen-Aufstand pulverisieren will und so in der Gunst des Imperators aufzusteigen hofft. Dabei will er jedoch nicht den Ärger seines Vorgesetzten Darth Vader auf sich ziehen. „Der Fiesling ist noch viel bedrohlicher, wenn er auch sehr klug und sehr effektiv ist“, so Knoll. „Im Imperium gibt es jede Menge höfischer Intrigen, die Menschen planen Verschwörungen, um aufzusteigen, und sabotieren sich gegenseitig. Da gibt es nicht viel Loyalität.“
Saw Gerrera (Forest Whitaker)
Diese Figur hat eine Vergangenheit, die Star-Wars-Fans sofort erkennen werden, sobald sie seinen Namen lesen, auch wenn die Figur ganz anders aussieht als bei den Gelegenheiten, bei der wir sie schon zuvor gesehen haben. (Saw sieht sogar anders aus als im Teaser-Trailer). Tatsächlich kennen wir Saw Gerrera bereits aus der animierten Serie „The Clone Wars“…
… wo er so aussieht – und manchen als Terrorist gilt! Gerrera kämpft auf Onderon gegen die Droidenarmee der Separatisten, denen sich der Herrscher des Planeten angeschlossen hat. Sollen die Jedi, soll die Republik diese Guerillagruppe unterstützen – oder würden sie damit indirekt den Terrorismus gegen eine legitime Regierung unterstützen? Das ist die Frage am Anfang der „The Clone Wars“-Folge „Krieg an zwei Fronten“ (5. Staffel), in der Saw Gerrera das erste Mal auftritt. Der Heißsporn, der ursprünglich für die bisher nicht umgesetzte „Star Wars“-Realserie vorgesehen war, zeigt schon während der Klonkriege, dass er zum extremen Spektrum der Rebellen gehört, und daran hat sich in „Rogue One“ nichts geändert. Eine persönliche Verbindung, die im Spin-off wichtig werden könnte, stammt ebenfalls aus „The Clone Wars“: Die Rebellentruppe, der Saw Gerrera angehört, wird auch von Anakin Skywalker trainiert, den wir in „Rogue One“ als Darth Vader wiedertreffen…