"Gefragt - Gejagt": Nach wüsten Beleidigungen muss die ARD durchgreifen
    Adrian Königer
    Adrian Königer
    Junior Redakteur bei Filmstarts. Erzogen von Harald Schmidt, aufgewachsen mit Joko & Klaas. Als Fan von Late Night Shows kenne ich mich bestens mit Böhmermann, Welke & Co. aus. Experte für deutsche TV-Shows und Entertainment. Schaue liebend gern Quiz-Shows.

    Während es in der Sendung "Gefragt - Gejagt" oft harmonisch und gesittet zugeht, wird der Ton in den sozialen Medien rauer. Die ARD musste jetzt handeln.

    ARD

    “Gefragt - Gejagt” ist seit über einem Jahrzehnt im öffentlich-rechtlichen Rundfunk etabliert und eine der beliebtesten Quizshows im deutschen Fernsehen. Eine so populäre Sendung zieht aber auch oft negative Kommentare und Hetze nach sich. Letzteres hat vor allem in den letzten Wochen zugenommen.

    "Gefragt - Gejagt": Beleidigende Kommentare nahmen Überhand

    Mit einem Facebook-Post vom 11. September weist das Social-Media-Team der Show auf die Bedeutung konstruktiver Kritik hin:

    Kritik ist willkommen und wichtig. Wir sind da schmerzfrei und haben über die Jahre sogar schon Dinge in der Sendung geändert, weil wir eure Kommentare lesen.

    Offensichtlich wurde aber nicht nur Kritik geäußert, sondern auch häufig auf Beschimpfungen zurückgegriffen, wie hier zu lesen ist:

    Was aber nicht geht: Kandidat:innen persönlich beleidigen. Das geht einfach gar nicht. Sie sind unsere Gäste.

    Die ARD musste daraufhin Konsequenzen ziehen und einige beleidigende Kommentare in “Gefragt - Gejagt”-Posts ausblenden.

    ARD-Netiquette: Sender behält sich vor rechtliche Schritte einzuleiten

    In dem Facebook-Post wurde auch auf die ARD-Netiquette hingewiesen. Diese gibt Hinweise, worauf man achten sollte, wenn man einen Kommentar unter einen Beitrag schreibt. So soll man sachlich diskutieren, höflich und konstruktiv bleiben, respektvoll mit anderen umgehen und andere Kommentator*innen nicht provozieren.

    Die Richtlinien legen auch fest, welche Kommentare sofort gelöscht werden. Jegliche Form von Diskriminierung von Randgruppen, Beleidigungen, Volksverhetzung, jugendgefährdende Kommentare etc. werden vom Social-Media-Team gelöscht. Die ARD behält sich sogar rechtliche Schritte gegen solche Kommentare vor.

    "Endlich wird durchgegriffen": Fans stimmen dem Vorgehen der ARD zu

    In den Kommentaren wird das Vorgehen der ARD grundsätzlich befürwortet. Eine Userin schreibt:

    Endlich wird mal durchgegriffen. Traurig, das solch Posting auf einer Seite einer Quizsendung, nötig ist. Die Kommentare, nicht nur gegen die Jäger, stören hier gewaltig und es nervt jeden Abend aufs Neue. Das muss absolut nicht sein.

    Ein anderer User ergänzt:

    Ich frage mich immer, was solche Leute wohl antreibt derartige Kommentare zu schreiben. Die Kandidaten kennt doch niemand persönlich und weiß doch eigentlich nichts über sie. Gleiches gilt für die Jäger:innen. Auch die kennt niemand persönlich, so dass er/sie sich ein Urteil bilden könnte. Mir kommen solche Leute immer vor wie pubertierende 15 jährige, die einfach nur ihr rüpelhaftes Benehmen nicht im Griff haben.

    Die ARD muss also keine negativen Reaktionen auf ihr Vorgehen befürchten.

    Wo man "Gefragt - Gejagt" sehen kann

    “Gefragt - Gejagt” läuft montags bis freitags um 10.30 Uhr und 18.00 Uhr im Ersten. Die letzten Folgen sind auch in der ARD Mediathek abrufbar.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top